Starnberg:St.-Stefan-Kirche soll barrierefrei werden

Die unter Denkmalschutz stehende St.-Stefan-Kirche gilt als eines der Wahrzeichen von Söcking. Doch in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen tun sich schwer, bei Taufe, Messe, Hochzeit oder Beerdigung das Gotteshaus zu erreichen. Nur über Treppen lässt sich die Kirche betreten: Von Norden her sind es acht, vom Westen her gar 44 Stufen. Für Mitmenschen mit Rollator oder Rollstuhl lässt sich dieser Ort nur mit größten Mühen und Unterstützung Dritter oder eben gar nicht erreichen, weiß CSU-Stadtrat Gerd Weger.

Dieser Umstand ist betrüblich, zumal die Stadt Starnberg derzeit dabei ist, als Modellkommune für das Projekt "Bayern barrierefrei 2023" den öffentlichen Raum umzugestalten. Weger hat deshalb einen Antrag an den Stadtrat gestellt, technische und gestalterische Möglichkeiten nebst Kostenermittlung zu überprüfen, um auch Behinderten den Zugang zu Kirche und Friedhof zu ermöglichen. Bereits im Vorfeld hat Weger - ausdrücklich ohne bürgermeisterlichen Auftrag - mit der Eigentümerin eines benachbarten Grundstücks Kontakt aufgenommen, die sich grundsätzlich bereit erklärte, der Stadt eine gewisse Fläche ihres Areals zur Herstellung der Barrierefreiheit abzutreten. Im Gegenzug erhofft sich die in Eurasburg lebende Frau ein Entgegenkommen der Stadt im Hinblick auf notwendige Kfz-Stellplätze auf ihrem Grundstück. Weger hofft, dass die Stadt die benötigten Finanzmittel zur Verfügung stellt, zumal die Pfarrei bereits signalisiert hat, dass ihre finanziellen Mittel weitgehend erschöpft sind.

© SZ vom 18.12.2015 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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