Starnberg:Sonderauszeichnung für Zivilcourage abgelehnt

Vorerst gescheitert ist das "Bündnis Mitte Starnberg" (BMS) - die politische Gruppierung von Bürgermeisterin Eva John - mit ihrem Antrag auf Einführung einer "Medaille für Starnberger Zivilcourage". Das BMS wollte damit zeitnah Personen durch die Bürgermeisterin auszeichnen, die sich in "herausragender Weise eingesetzt haben, um Menschen und/oder Tiere aus akuten Notlagen zu retten". Die Verwaltung sollte dazu sogleich eine Satzung ausarbeiten. Der Ferienausschuss befasste sich vergangene Woche mit der Angelegenheit, hielt sie aber mehrheitlich für überflüssig angesichts einer Vielzahl von Auszeichnungen, die bayernweit bereits vergeben werden. Tim Weidner (SPD) nannte eine Reihe von Ehrungen verschiedenster Institutionen und fügte an: "Das ist längst noch nicht alles." Mutiger und beherzter Einsatz couragierter Bürger werde in aller Regel ohnehin öffentlich bekannt. "Was da im Antrag genannt ist, wird bereits gewürdigt. Wo ist da die Lücke?", fragte der stellvertretende Landrat. Das Gremium verständigte sich darauf, dass die Stadtverwaltung vor einer weiteren Entscheidung zunächst eine vollständige Liste bereits vorhandener staatlicher Ehrungen vorlegen soll.

© SZ vom 07.08.2019 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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