Auch der März ist in diesem Jahr wärmer ausgefallen als sonst. Er endete sogar mit Rekordtemperaturen: Am letzten Tag des Monats kletterte das Thermometer bei Südwind mit Unterstützung von Föhnwind auf 23,6 Grad Celsius, wie die Wetterbeobachter von der für den Landkreis zuständigen Station auf dem Hohen Peißenberg mitteilen. Seit Beginn der Messreihe im Jahr 1879 sei noch nie eine so hohe Temperatur im März gemessen worden. Insgesamt aber zeigte sich der Monat wechselhaft, wenngleich mit einer Mitteltemperatur wie im Februar von zwei Grad Celsius um 0,4 Grad zu warm.
Noch am Monatsanfang hatte die Station 23 Zentimeter Neuschnee gemessen, der in der Nacht zum 1. März gefallen war. Danach setzte sich allerdings mehr nasskaltes Wetter mit Schnee- und Graupelschauern durch. Bis zur Monatsmitte stiegen die Temperaturen tagsüber nur wenig über den Gefrierpunkt. Nachts lagen sie durchwegs im leichten Frostbereich.
Erst von 17. bis zum 20. März zeigte sich die Sonne erstmals mehr als zehn Stunden am Tag, mit vereinzelten Temperaturen von mehr als zehn Grad hatte der Frühling die Region erreicht. Am Karfreitag jedoch gingen sie noch einmal zurück, die Feiertage begannen trüb mit Schnee- und Regenfällen. Etwas besser wurde es dann an Ostern selbst. Die Temperaturen stiegen, allerdings zeigte sich das Wetter ebenfalls recht wechselhaft mit sonnigen Abschnitten. Am Vormittag des Ostersonntags war es auf dem Hohen Peißenberg mit 15,5 Grad Celsius so warm wie sonst nirgendwo in Deutschland, doch schon am Mittag brach der Föhn wieder zusammen, die Temperaturen sanken auf weniger als zehn Grad Celsius. Insgesamt gab es im März trotz der relativ warmen Temperaturen noch 23 Tage mit Frost, an zwei Tagen wurde sogar der Nullpunkt nicht überschritten. Am kältesten war es am 8. März mit minus 4,7 Grad. Die Sonne schien insgesamt 132 Stunden, was für März aber als völlig normal gilt.