Starnberg:Senioren fordern "Nullabsenkung"

Beirat will Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer weiter verbessern

Neben der Stadt will sich auch der Seniorenbeirat weiterhin mit dem Thema Barrierefreiheit in Starnberg befassen. Wie Vorsitzender Günter Steck in der jüngsten Sitzung des Beirats bekannt gab, hat es ein Gespräch mit der zuständigen Mitarbeiterin der Stadtverwaltung gegeben. Demnach werden die Senioren das Thema "Nullabsenkung" weiter verfolgen.

Normalerweise werden Bürgersteige auf eine Höhe von drei Zentimetern abgesenkt, damit Blinde die Straßengrenze erkennen können. Dies ist aber laut Willi Illguth vom Seniorenbeirat eine Barriere für Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Rollatoren. Als Beispiel nannte er den Seniorentreff im Ilse-Kubaschewski-Haus an der Hanfelder Straße: Dort sei der Bürgersteig nicht abgesenkt, obwohl es zahlreiche Besucher gebe, die im Rollstuhl sitzen. Während Menschen mit Sehbehinderung zumeist aus Sicherheitsgründen eine Ampelanlage nutzen müssen, um die Straße zu überqueren, könnten Rollstuhlfahrer den direkten Weg nehmen. Nun soll der Bürgersteig vor dem Seniorentreff abgeschrägt werden. Laut Steck ist dies "eine minimale Baumaßnahme mit optimaler Wirkung". Vorschläge, wo Bürger sich weitere Nullabsenkungen wünschen, nimmt der Seniorenbeirat entgegen.

© SZ vom 15.06.2015 / sbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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