Starnberg:Sauberes Schmutzwasser

In Hanfeld beginnen die Bauarbeiten zum Anschluss ans Abwassersystem

Jahrelang wurde um das Abwasserkanalnetz im Starnberger Ortsteil Hanfeld gestritten, jetzt starten die Bauarbeiten: Der Abwasserverband Starnberger See startet am Montag, 25. Juli, mit den Arbeiten für Anschluss und Ableitung des örtlichen Schmutzwassers an das Kanalnetz des Verbandes. Damit wird die bisher fehlende Anbindung von Hanfeld an die Kläranlage des Abwasserverbandes Starnberger See erreicht, teilt die Starnberger Stadtverwaltung mit. Anlass für den Anschluss des nördlich von Starnberg liegenden Ortsteils mit seinen rund 250 Einwohnern ist, dass das Schmutzwasser gegenwärtig über Klärgruben mit anschließenden Versickerungsgruben beseitigt wird, was eine Gefährdung des Grundwassers und des Erdreiches bedeutet. Insbesondere die geplante Ausweitung der Wasserschutzzone IIIB des Würmtalzweckverbandes macht die Schmutzwasserentsorgung dringend notwendig. Zum Anschluss der Grundstücke stellt der Abwasserverband die Anschlussleitungen inklusive Kontrollschächten her. Im ersten Bauabschnitt bis Ende 2016 ist geplant, die Tiefbauarbeiten in der Hausener und Mühltaler Straße, in der nördlichen St.-Michael-Straße, der Mamhofener Straße und im Jägerweg umzusetzen. Die Arbeiten sind witterungsabhängig. Der zweite Abschnitt für die übrigen Straßen wird 2017 begonnen. Die Gesamtkosten belaufen sich für den Abwasserverband auf 3,4 Millionen Euro. Die gesamten Bauarbeiten zur Abwasserbeseitigung einschließlich des Anschlusses des Ortsteils Hanfeld an die Verbandskläranlage sollen 2017 abgeschlossen sein, die Straßenbauarbeiten bis spätestens Mitte 2018.

© SZ vom 22.07.2016 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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