Starnberg:Raser aus dem Verkehr gezogen

Beim "Blitzmarathon" gehen der Polizei hundert Temposünder in die Falle

Von Christian Deussing, Starnberg

Beim 24-stündigen "Blitzmarathon" der Polizei mit 17 Kontrollstellen im Landkreis Starnberg sind 101 Autofahrer erwischt worden, die zu schnell unterwegs waren. Spitzenreiter ist ein Mann, der auf der Staatsstraße zwischen Niederpöcking und Possenhofen mit 109 Kilometern pro Stunde gemessen wurde; erlaubt ist dort nur Tempo 60. Der Fahrer erhält eine Strafanzeige mit einem Monat Fahrverbot und drei Punkten in der Verkehrssünderkartei. Zudem muss der Mann 160 Euro Strafe zahlen, heißt es im Polizeibericht zur Bilanz der Geschwindigkeitskontrollen. In der Zeit von Donnerstagmorgen bis Freitagmorgen war landesweit an zahlreichen Stellen geblitzt worden.

Deutlich zu schnell war auch ein Auto auf der Pentenrieder Straße beim Kraillinger Gewerbegebiet. Das Messgerät zeigte Tempo 89, wo höchstens 60 Stundenkilometer erlaubt sind. Bei diesem Fahrer sind daher 80 Euro und drei Punkte fällig, erläutert der Starnberger Polizeihauptkommissar Johannes Bauer.

An dem bayernweiten Blitzmarathon hatten sich im Fünfseenland außer seiner Inspektion auch Beamte aus Gauting und Herrsching beteiligt. Es gab insgesamt 18 Anzeigen und 83 Verwarnungen, so die Bilanz der 24 Stunden. Dabei betont Bauer, dass die Dienststellen im Landkreis Starnberg auch weiterhin Geschwindigkeitskontrollen vornehmen werden. Denn diese würden auch dazu führen, dass es weniger Unfälle gibt. Zu deren hauptsächlichen Ursachen zählten nach wie vor das zu schnelle Fahren. Bei 28,6 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr in Bayern war nach Angaben der Polizei überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptursache. Landesweit wurden 17 700 Fahrzeuge kontrolliert.

© SZ vom 23.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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