Blutspendeaktion des BRK:Nur 500 Milliliter

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Kreissparkasse und BRK rufen zur Blutspende auf

Von Enya Wolf, Starnberg

Hunderte rote Luftballons, viele Interessierte, zwei Infostände, ein Rettungswagen. Und mittendrin der Koloss: Stolze 16 Meter misst das weiß-rote Blutspendemobil des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). "Spende Blut - Rette Leben!", diese Botschaft ist am Dienstag und Mittwoch überall auf dem Kirchplatz zu lesen. Zur Aktion hatte die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg eingeladen. Eine PR-Maßnahme, aber auch ein Aufruf an die Bevölkerung. Denn in den Sommermonaten brechen die Spenderzahlen ein. Dabei werden allein in Bayern am Tag etwa 2000 Blutspenden benötigt.

In Starnberg läuft es gut. Der riesige Wagen ist voll mit Menschen, die liegen, lesen, lachen. Während sich die einen nur informieren, werden den anderen bereits 500 Milliliter Blut abgenommen. Erstspender erkennt man an einem Pflaster am Ohr. Ein kleiner Pieks dort genügt, um die Blutgruppe im Schnelltest zu bestimmen. Später wird das Blut zur Sammelstelle gebracht, untersucht und von dort aus auf die Krankenhäuser verteilt.

Jutta Kunkel gehört zum medizinischen Personal des Blutspendemobils. Mit drei Kollegen reist die Krankenschwester durch ganz Bayern. Wenn auch anstrengend, sei dieses "Nomadenleben" vor allem aufregend. Ein Kontrast zum Krankenhaus, denn die Spender kommen freiwillig und sind meist gesund. Mithilfe eines Fragebogens entscheidet der Arzt am Ort, wer spenden darf.

Etwa 45 Minuten dauert eine Spende, die Blutabnahme selbst nur zehn Minuten. Es soll genug Zeit zum Ausruhen bleiben, gerade bei der Hitze. BRK-Helfer kümmern sich um das leibliche Wohl und um die Kinderbetreuung. Der elfjährigen Valentin und seine neunjährige Schwester Leonie sind ganz begeistert. Gerade ist ihr Vater fertig geworden. Und rote Luftballons haben sie auch bekommen.

© SZ vom 13.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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