Erreichbar übers Netz:Neue Kontaktmöglichkeit

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Die Frauen immer im Bilck: Sophie von Wiederperg. (Foto: Treybal)

Gleichstellungsteam ist nun auch übers Internet erreichbar

Von Otto Fritscher, Starnberg

Es sind ja oft heikle Fragen, schwierige Themen, die zur Sprache gebracht werden sollen, beim Gleichstellungsteam im Landratsamt. Und nicht jede Frau - und auch nicht jeder Mann - traut sich, zum Telefonhörer zu greifen, einen Termin zu vereinbaren und dann mit dem Team von Sophie von Wiedersperg, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, persönlich zu sprechen. Den diesjährigen Internationalen Weltfrauentag, der an diesem Dienstag, 8. Februar, begangen wird, will das Team um Sophie von Wiedersperg indes nutzen, um "mit den Bürgerinnen und Bürgern noch enger in Kontakt zu kommen", wie Stefan Diebl, Sprecher des Landratsamtes sagt. "Wir bieten daher ab dem Weltfrauentag eine neue Online-Kontaktmöglichkeit an. So lassen sich Wünsche, offene Themen, Probleme sowie Verbesserungsvorschläge besser erfahren", sagt von Wiedersperg. Als Gleichstellungsbeauftragte für Frauen und Männer im Landratsamt ist sie Ansprechpartnerin nicht nur für die Belegschaft in der Kreisverwaltung, sondern auch für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis.

Mit der neuen Kontaktmöglichkeit über die Homepage im Internet eröffnet sich eine neue Variante, mit dem Gleichstellungsteam zu kommunizieren. Unter der Adresse www.lk-starnberg.de/gleichstellung findet sich ein Kontaktformular, mit dem Wünsche, Anregungen, positive Rückmeldungen und vieles mehr übermittelt werden können. "Das Gleichstellungsteam wird versuchen, Wege und Möglichkeiten zu finden, die Anliegen zu behandeln. Bei Bedarf ist auch eine Weitervermittlung an Fachberatungsstellen möglich", sagt von Wiedersperg. Selbstverständlich würden Schweigepflicht und Datenschutz eingehalten.

In der Kommunalpolitik ist die Gleichberechtigung immerhin schon auf dem Vormarsch. Fünf Gemeinden im Landkreis werden von Frauen geführt - was aber immer noch ein viel zu geringer Anteil ist, wie die Kraillinger Bürgermeisterin Christine Borst im SZ-Interview sagt. Sie plädiert für mehr Mut bei den Frauen, die sehr wohl Familie und ein Amt in der Kommunalpolitik unter einen Hut bringen könnten. "Wenn wir Frauen nicht das angeborene schlechte Gewissen hätten."

© SZ vom 08.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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