Starnberg:Nein zu ortsnahen Umfahrungen

Parteifreie fordern Beschluss des Stadtrates

Die Parteifreien im Stadtrat wollen eine ortsnahe Umfahrung in allen Varianten verhindern. Deshalb fordern sie in einem entsprechenden Antrag, weitere Untersuchungen zu diesem Thema nicht mehr fortzusetzen. Sie begründen ihren Antrag damit, dass "weder die steile einröhrige Tunnellösung noch die Brückenlösung quer über Bahn, Sportplatz und Siedlung" dazu geeignet seien, "eine akzeptable Bundes- oder Staatsstraßenverbindung zwischen Gautinger Straße und Hanfeld herzustellen". Desweiteren fordern sie, der Stadtrat möge beschließen, auch die Untersuchung der Verbindung von der Gautinger Straße durch das Biotop nördlich des Gewerbegebiets und das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet Leutstettener Moor nach Percha ad acta zu legen. Diese Verbindung werde mit zusätzlichen 25 Millionen Euro taxiert und sei wegen der "naturfachlichen Gegebenheiten" nicht umsetzbar. Ebenfalls gestoppt werden sollte ihrer Meinung nach die Untersuchung zur Anbindung Hadorf-Hanfelder Straße südlich von Mamhofen, weil die Fortsetzung der Umfahrung Starnbergs im Westen bis zur Waldkreuzung bereits durch die neue Staatsstraße Hadorf-Waldkreuzung nördlich an Mamhofen vorbei festgelegt sei. Der Stadtrat solle zur Kenntnis nehmen, dass nur mehr der Tunnel und die ortsferne Umfahrung zur weiteren Untersuchung anstünden. Zudem solle er in namentlicher Abstimmung seinen Beschluss vom 20. Februar zur positiven Begleitung des Tunnelbaus durch die Stadt und weitere Schritte zur Realisierung der ortsfernen Umfahrung bekräftigen. Die Verwaltung solle außerdem dem Staatlichen Bauamt "jederzeit und unverzüglich" Unterstützung beim Tunnelbau gewähren.

© SZ vom 27.08.2018 / Abec - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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