Starnberg:Münchner stirbt beim Baden in Percha

Badegäste machten am Montagabend am Erholungsgelände in Percha eine grausige Entdeckung. Gegen 19.30 Uhr sahen sie etwa 50 Meter vom Strand entfernt eine Person leblos im Wasser treiben. Sie alarmierten sofort die Wasserwacht. Die Rettungskräfte konnten allerdings nur noch den Tod des Mannes feststellen. Sie bargen den Leichnam und brachten ihn ans Ufer. Nahe des Unglücksorts fanden Passanten die Badesachen des Toten, darin eine Geldbörse mit Personalausweis. Die Polizei konnte das Opfer zweifelsfrei identifizierten. Es handelt sich um einen 73-jährigen Münchner. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernahm die Ermittlungen. Beamten gehen von einem Badeunfall aus. Hinweise auf Fremdeinwirkung seien nicht festgestellt worden. Um die Todesursache eindeutig zu klären, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion an. Im April war ein 13-jähriger Schüler beim Rudern im Starnberger See ertrunken, was offiziell als Ruderunfall gilt. Der Münchner ist damit das erste Badeunfallopfer in diesem Jahr am Starnberger See, erklärt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord.

Bei Temperaturen von um die 30 Grad Celsius und mehr häufen sich jedoch die Unglücke auf dem See: Erst am Donnerstag gegen 20.30 Uhr war eine 69-jährige Münchnerin in Münsing in letzter Sekunde gerettet worden. Sie trieb leblos unter Wasser, zwei junge Frauen - 17 und 21 Jahre alt - zogen sie ans Ufer. Bereits am Nachmittag war ein 31-jähriger Münchner kopfüber in den See gesprungen und auf die Steine aufgeschlagen.

© SZ vom 12.08.2015 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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