Starnberg:Mietradsystem kommt nur langsam voran

Der gute Wille ist da, aber Geld gibt es vorerst nicht: So lässt sich die Haltung des Landkreises zum Thema Mietradsystem zusammenfassen. Verkehrsmanagerin Susanne Münster will weiter dranbleiben und herausfinden, ob es möglich ist, im Fünfseenland flächendeckend ein Netz von Verleihstationen einzuführen. Mit knapper Mehrheit hat der Kreistag zugestimmt. Eine wesentliche Voraussetzung ist allerdings, dass auch die Gemeinden mitmachen und bereit sind, Geld dafür auszugeben. Dabei geht es um erhebliche Summen.

Dem Mobilitätsausschuss waren die prognostizierten Ausgaben jedenfalls eindeutig zu hoch. Als Münster im September den Kreisräten vorrechnete, dass sich die Investitionskosten auf etwa 720 000 Euro belaufen würden und dazu noch jährliche Betriebskosten von 140 000 Euro für insgesamt 28 Leihstationen kämen, zogen sie die Bremse. Nun geht es mit gedrosseltem Tempo aber doch noch weiter.

Der Landkreis will das Thema zusammen mit der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung weiter verfolgen. Zunächst geht es darum, das Nutzerpotenzial zu ermitteln und möglicherweise Investoren aus der Wirtschaft und der Tourismusbranche zu gewinnen. Haushaltsmittel sind für das nächste Jahr aber nicht eingeplant.

© SZ vom 16.10.2018 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: