Starnberg:Mehr Videoüberwachung am Bahnhof Nord

Rund um den Starnberger Bahnhof Nord hat sich nach Ansicht von Anwohnern eine Szene etabliert, die zeitweise von Kleinkriminalität, Autoaufbrüchen, Drogenhandel und Vandalismus geprägt ist. Schon lange gibt es hier die Forderung nach Überwachungskameras, doch passiert sei bislang nichts. Nun hat sich CSU-Stadtrat Gerd Weger der Angelegenheit angenommen und den Antrag gestellt, dass Bürgermeisterin Eva John mit Nachdruck die Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG (DB) dazu bringt, "dass die schon lange in Aussicht gestellten Videokameras am Bahnhof-Nord endlich angebracht werden". Weger stützt sein Anliegen auf die Aussage der DB, die Bahnhöfe im regionalen Umfeld der Landeshauptstadt München konsequenter zu überwachen. Im Jahr 2012 hieß es, eine Videoüberwachung werde nicht bis Ende 2013 installiert. Mittlerweile wurden laut DB an 38 von insgesamt 41 Stationen im Großraum München Videoanlagen in Betrieb genommen. Die Starnberger Polizei räumte auf SZ-Anfrage zwar ein, dass es am Bahnhof Nord - auch im Bereich des Parkdecks - immer wieder Vorfälle gebe. Doch ein krimineller Schwerpunkt sei dieser Ort nicht. Die DB erklärte unterdessen: "Die S-Bahnstation Starnberg Nord ist bereits seit 2013 mit Videokameras ausgestattet." Vor allem Bahnsteige und Unterführungen würden von Kameras erfasst. Außerhalb des Gebäudes aber wird nicht überwacht. Das Parkdeck hingegen ist nicht in DB-Besitz und "kann deshalb auch nicht von der Bahn mit Kameras ausgestattet werden".

© SZ vom 18.02.2016 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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