Starnberg:Mehr Kontrollen zur Wiesnzeit

Polizei rät dazu, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen

Wer vernünftig und schlau ist, wird sich vor allem während der Wiesnzeit nicht alkoholisiert an sein Steuer setzen. Denn die Polizei kündigte verstärkte Kontrollen an - spätesten von diesem Samstag an, wenn das Oktoberfest in München beginnt. In einer Pressemitteilung fordert das Polizeipräsidium Oberbayern Nord die Autofahrer auf, bei einem Wiesnbesuch den Wagen in der Garage stehen zu lassen und stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, also zum Beispiel S-Bahnen und Busse. Denn wer sich mit Promille hinters Lenkrad setze, gefährde sein eigenes Leben und "auch die Gesundheit anderer Menschen". Die Polizei warnt zudem davor, nur die S-Bahn zu benutzen, um dann auf dem Heimweg vom Bahnhof aus doch auf das Auto zurückzugreifen. Damit sei auch heuer wieder zu rechnen, befürchtet das Präsidium.

Die Folgen wären gravierend: Die Wiesnbesucher könnten ihren Führerschein verlieren, ein Fahrverbot erhalten und eine saftige Geldstrafe zu kassieren. Im vorigen Jahr waren zur Oktoberfestzeit im Gebiet des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord - zu dem auch das Fünfseenland gehört - fast 190 Autofahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss erwischt worden. Zudem kam es in dieser Zeit zu 27 Verkehrsunfällen, weil die Fahrer alkoholisiert, betrunken oder bekifft waren. Die Polizei verweist darauf, wie gefährlich "benebelte Fahrten" sind, da die Reaktionsfähigkeit nachlasse, die Bereitschaft zum Risiko sich erhöhe und sich mit zunehmender Alkoholkonzentration die "Ausfallerscheinungen im Straßenverkehr enorm verstärken", heißt es in der Presseerklärung.

© SZ vom 16.09.2016 / deu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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