Starnberg:Mehr Geld für Freizeiten

Jugendgruppen können auf höhere Unterstützung hoffen

Jugendgruppen, die einen Ausflug oder eine Freizeit planen, können künftig auf einen höheren Zuschuss vom Landkreis hoffen. Nach 26 Jahren hat der Kreisjugendring nun erstmals eine Erhöhung beantragt und zwar nicht für seine eigenen Veranstaltungen, sondern für die Vereine. In den vergangenen Jahren haben laut Klaus Piesch vom Kreisjugendring viele Jugendgruppen auf gemeinsame Fahrten verzichtet, weil der Organisationsaufwand hoch und die Kosten noch höher waren. "Viele Fahrten rechnen sich nur mit Zuschüssen", erklärte er seinen Kollegen im Jugendhilfeausschuss. Dabei geht es vor allem um Freiwillige Feuerwehren und kirchliche Vereine. "Es ist präventive Arbeit, die wichtig ist", pflichtete ihm Monika Bezdeck vom Eltern-Kind-Programm zu. Zahlte der Landkreis früher pro Kind und Tag drei Euro, sind es jetzt fünf Euro. Ebenso erhöht sich der Zuschuss für Betreuer ab 16 Jahren um zwei Euro. Im Haushalt entsteht dadurch ein Loch von ungefähr 22 000 Euro, so der Sachbearbeiter. Dennoch stimmte der Jugendhilfeausschuss der Erhöhung zu.

Außerdem unterstützt der Landkreis das Eltern-Kind-Programm in Stockdorf mit 7000 Euro für sein umfangreiches Programm. Der Verein hat im Landkreis 20 Eltern-Kind-Gruppen aufgebaut. Etwa zehn Familien treffen sich dort zweimal pro Woche, um sozial schlecht gestellte Familien, Alleinerziehende und vermehrt auch Familien mit Migrationshintergrund, sowie Familien mit behinderten Kindern zu unterstützen. Ebenso wird die psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen des Bistums Augsburg mit etwa 7600 Euro bedacht. Sie hilft bei Ehe-, Trennungs-, Scheidungs- und Lebenskonflikten.

© SZ vom 07.10.2016 / cb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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