Starnberg:Liberale vertrauen auf Augenmaß

Die Starnberger Liberalen begrüßen ausdrücklich, dass die Baumschutzverordnung in der Kreisstadt gekippt wurde. In einer Stellungnahme verweist der FDP-Ortsverband auf seine liberalen Grundsätze und sieht den Schutz des Baumbestands in der Eigenverantwortung der Bewohner gut aufgehoben. "Wir sind uns sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger das notwendige Augenmaß besitzen, um mit privatem Baumbestand verantwortungsbewusst umzugehen", äußert 3. Bürgermeisterin Iris Ziebart (FDP). Ihre Partei betrachte zudem die Entscheidung als weiteren Schritt, die Bürokratie abzubauen. Von 13 Landkreisgemeinden hielten nur noch drei an einer Baumschutzverordnung fest, Herrsching, Seefeld und Pöcking. Starnberg gehe daher keine ungewöhnlichen Wege, sondern schenke seinen Bürgern das entsprechende Vertrauen. Die Erfahrungen der anderen Gemeinde zeigten, dass sich der Landkreis trotzdem weiterhin grün und voller Bäume präsentiere.

Zudem, so die Liberalen weiter, habe die Verordnung nur Privatflächen betroffen und nicht den öffentlichen Raum Starnbergs, der die größten Grünflächen ausweise. Der Stadtverwaltung zufolge dürfe zudem in bestimmten Zeiträumen grundsätzlich nicht gefällt werden. Ganz ausgenommen seien Fällungen in Landschaftsschutzgebieten und in freier Natur.

© SZ vom 26.08.2015 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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