Schifffahrt Starnberger See:Leoni fällt aus dem Fahrplan

Bayerische Seenschifffahrt rüstet Stege wegen Hochwassers auf

Die Meteorologen versprechen ein Wochenende ohne Starkregen - den Anliegern der Würm und des Starnberger Sees wäre es nur recht. Nach nahezu zwei Monaten Hochwasser - nur im Juni sank der Pegel für sechs Tage knapp unter die Meldestufe 1 - hat die Schifffahrt auf dem Starnberger See nun auch die Ostufer-Stege nachgerüstet. Die Anleger Ammerland und Ambach wurden am Freitag umgebaut und konnten deshalb nicht angefahren werden, von diesem Samstag an stehen sie wieder zur Verfügung. Nur der Steg in Leoni wird vorerst nicht mehr genutzt, sagt Ralph Schlemmert, Chef der Starnberger Flotte. Weil die Anleger am Westufer schon länger mit erhöhten Zugängen ausgestattet werden mussten, sind der Schifffahrt schlicht Rampen und Einschubstege ausgegangen, die bei erhöhtem Wasserstand die herrkömmlichen Klappstege ersetzen. Weil Gäste noch im nahen Berg aus- und zusteigen können, sei Leoni aus dem Fahrplan gefallen, sagt Schlemmert.

Die Kollegen am Ammersee mussten bislang ihre Stege heuer noch nicht nachrüsten. Wegen der beständig hohen Wasserstände hat man aber den Personalstand auf der "Dießen" aufgestockt: Nun ist beim höchsten Schiff der Ammerseeflotte ein vierter Mann an Bord, der beim Anheben der schweren Stege zur Hand geht. Der Ammersee trat heuer vom 10. bis 24. Juni über die Ufer. Seitdem hat der rasche Abfluss über die Amper verhindert, dass die Meldestufe 1 überschritten wurde: Aktuell liegt der Pegel noch acht Zentimeter unter dieser Schwelle.

© SZ vom 13.08.2016 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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