Starnberg:Kleine Monster

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Bald rasen sie wieder: Der RC Percha hat an diesem Wochenende wieder einen Kurs ausgesteckt für die Modellrennwagen. (Foto: Johannes Gürtler/oh)

Modellautos fahren beim RC Percha vom 6. bis 8. Januar

Von Peter Haacke, Starnberg

Es ist ein Hobby, das kleine wie große Bastler mit automobilem Sinn gleichermaßen fesselt: Funkgesteuerte Modellautos - auf Englisch "Remote Controlled Cars" oder kurz RC Cars - gibt es in verschiedenen Maßstäben zu unterschiedlichen Zwecken für draußen und drinnen mit erheblichen Leistungsunterschieden. Die Faszination der Geschwindigkeit und Wendigkeit der kleinen akkubetriebenen Rennwagen aber ist enorm. Es gibt Buggys, Monstertrucks, Truggys oder auch Nachbildungen von Rennfahrzeugen; der Fantasie beim Aufbau eines RC Cars sind kaum Grenzen gesetzt. Neben den verschiedenen Leistungsstärken der Akkus unterscheiden sich die Fahrzeuge auch hinsichtlich des Antriebs.

Die Szene verzeichnet seit Jahren beständigen Zuwachs, zumal auch die auf dem Markt angebotenen Modelle immer günstiger werden. Den Trend haben auch die Mitglieder des RC Percha - eine Abteilung im Sportclub Percha - erkannt. Sie veranstalten auch heuer wieder von Freitag, 6. bis Sonntag, 8. Januar, ihr "RC-Offroad Hallenevent" in der Mehrzweckhalle Percha (Berger Straße 5) neben der Feuerwehr. Teilnehmen darf jeder, der ein funktionsfähiges RC Car in verträglichen Dimensionen für die kleine Halle besitzt.

"Wir werden wieder eine Teppichstrecke für Offroad-Autos aufbauen", verrät Abteilungsleiter Jo Gürtler. Auf dem Indoor-Offroad-Kurs mit Schikanen, Sprungschanzen und eng gesteckten Kurven ist höchste Konzentration gefragt; wer patzt, muss zu Fuß auf die Strecke und sein Fahrzeug wieder auf die Räder stellen. Gürtler: "Willkommen ist jeder, der ein Elektro RC-Offroad-Auto im Maßstab 1 zu 10 oder kleiner hat."

Die Veranstalter erwarten täglich bis zu 50 Fahrer. Und auch für den Service abseits der Piste ist vorgesorgt: Das Fahrerlager bietet Platz für bis zu 40 Schrauberplätzen, wo Akkus getauscht, Reifen umgezogen und Ersatzteile verbaut werden. Ein Modellbauhändler gewährleistet die Ersatzteilversorgung und berät Interessierte. Unter den Piloten aller Altersklassen herrscht keine Konkurrenz. Grund dafür ist der Umstand, dass eben kein Rennen stattfindet, sondern freies Fahren. "Jeder kann fahren, wann und sooft er will", sagt Gürtler. Dass sich im Lauf des Gefechts dennoch kleine Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Fahrer ergeben, liegt in der Natur der Sache. Im Fokus steht jedoch der Spaß. Und auch die Piloten an den Fernbedienungen oder Zuschauer können sich stärken: Im Angebot sind Kleinigkeiten zum Essen wie Leberkäse, Wurstsemmeln, Chili con Carne, Wiener- und Weißwürste und Getränke.

Die Tagesgebühr für auswärtige Gastfahrer beträgt zehn Euro, Vereinsmitglieder starten kostenfrei und interessierte Zuschauer zahlen ebenfalls nichts. Geöffnet ist die Mehrzweckhalle in Percha täglich ab 9.30 Uhr, am Freitag, 6. Dezember, und Samstag, 7. Dezember, gilt: Gefahren wird, bis keiner mehr mag. "Das hat auch schon mal die ganze Nacht gedauert", sagt Gürtler. Nur am Sonntag ist definitiv um 17 Uhr Schluss, denn spätestens am Montag muss die Mehrzweckhalle in Percha wieder frei und aufgeräumt sein.

© SZ vom 05.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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