Starnberg:Jugendamt wird geteilt

Die Themen Familie, Erziehung und Kinderbetreuung werden immer wichtiger und erfahren eine größere Bedeutung in unserer Gesellschaft. Das spiegelt sich auch im Landratsamt Starnberg wider: Das Amt für Jugend und Sport wächst und wächst. Inzwischen sind dort etwa 90 Mitarbeiter beschäftigt. Es ist der größte Fachbereich in der Kreisbehörde - und zwar mit Abstand. Für die Chefin Rosemarie Merkl-Griesbach ist die Koordinierung der Aufgaben eine echte Herausforderung. Manchmal, so sagt sie, reichten 24 Stunden kaum aus. Jetzt wird ihr geholfen: Der Kreisjugendhilfeausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, ihre Arbeit ein bisschen zu erleichtern. Man fürchtete, dass auf Dauer die Qualität der Arbeit leiden könnte. Besonders wenn demnächst durch Gesetzesänderungen noch mehr Aufgaben auf das Jugendamt zukommen. Deshalb soll es von Januar an geteilt werden. Merkl-Griesbach bleibt Leiterin des Bereichs Jugend und Familie und hat damit weiterhin die Kernaufgabe des Jugendamts unter sich. Fünf Teams arbeiten dann unter ihrer Regie, momentan sind es sieben.

Der neu entstehende Fachbereich soll künftig Jugendarbeit, Erziehungsberatung und Sport umfassen, also vor allem die präventiven Angebote. Es sind vor allem freiwillige Aufgaben, die der Landkreis anbietet. Die Verwaltung bereitet gerade eine Stellenausschreibung vor. Die neue Leitung soll aber nur eine Halbtagsstelle haben. Kreisausschuss und Kreistag müssen der Teilung des Fachbereichs noch zustimmen.

© SZ vom 26.11.2016 / cb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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