Das Tunnelteam des Staatlichen Bauamts Weilheim erweitert sein Angebot für die Bevölkerung: Die Erstausgabe eines Infoblattes namens "Dialog", das von diesem Mittwoch an in allen neun Starnberger Ortsteilen an 10 600 Haushalte verteilt werden soll, widmet sich vor allem den meistgestellten Fragen zum Bau des B2-Tunnels. "Rund um den Tunnel Starnberg gibt es eine Vielzahl spannender Themen", erklärt dazu Behördenleiter Uwe Fritsch. "Deshalb haben wir das Informationsmedium Dialog entwickelt. Hier finden Leser Wissenswertes auf den Punkt gebracht." Der Flyer greift Themen auf, die aktuell diskutiert werden. Er liegt von Donnerstag an auch im Rathaus, dem Landratsamt, bei der Polizei und später auch im Infocenter aus, das am 12. September nach der Sommerpause öffnet.
Thematisch im Mittelpunkt stehen die acht am häufigsten gestellten Fragen zum Projekt. Weshalb verläuft der Tunnel nicht in voller Länge genau unter der B2? Sind die Risiken aus der Komplexität des Projektes beherrschbar? Werden durch die Düker die Grundwasserströme beeinträchtigt, ergibt sich ein ökologischer Schaden? Welche Wege müssen flüchtende Personen vom Tunnel aus zurücklegen, welche Kosten resultieren aus dem Projekt für die Stadt, wie wird der B2-Tunnel bewacht?
Das Faltblatt des Staatlichen Bauamts, das alle Informationen auch im Internet unter www.stbawm.bayern.de bereitstellt und weiterhin Fragen unter tunnelstarnberg@stbawm.bayern.de beantwortet, steht in Kontrast zur fünften Ausgabe eines Flyers, den der Verein "Pro Umfahrung - contra Amtstunnel" dieser Tage in Umlauf bringt. Die Tunnelgegner werben darin um Unterstützung für ein weiteres Bürgerbegehren, das die Aufhebung des Stadtratsbeschlusses vom 20. Februar 2017 ("Tunnel bauen, Umfahrung planen") zum Ziel hat. Ansonsten bietet er inhaltlich wenig Neues: Neben vermeintlichen Gefahren und Risiken und einer Auflistung von Baustellen werden Leserbriefe bekennender Tunnelgegner präsentiert.