Starnberg:Imagewerbung

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Der Tourismustag am 27. November in Starnberg wendet sich vor allem an die Bürger

Von Wolfgang Prochaska, Starnberg

Noch immer haben Ausflügler und Touristen bei den Einheimischen im Landkreis Starnberg nicht das beste Image. Da kann der Starnberger Tourismusverband machen, was er will: Im Sommer verbindet der Anwohner die Ausflügler mit Stau, überfüllten Parkplätzen und abends mit Lautstärke; im Winter, wenn die Seen zugefroren sind, ist es nicht anders.

Zwar weist der Tourismusverband seit Jahren darauf hin, dass Ausflügler, Touristen und vor allem die Tagungs- und Messegäste durchschnittlich 84,80 Euro pro Tag im Landkreis ausgeben und damit gut 1900 Arbeitsplätze sichern, dennoch ist die Botschaft bislang nicht so recht bei den Bewohnern des Fünfseenlandes angekommen. Der Tourismustag, der am Freitag, 27. November, im Landratsamt Starnberg von 15 bis 19 Uhr stattfindet, unternimmt den Versuch, mehr Bewusstsein für diesen Wirtschaftszweig zu schaffen. Er wendet sich direkt an den Landkreisbürger.

Das spiegelt sich auch in den Referaten und Workshops wider, deren Themen Tourismus-Geschäftsführer Klaus Götzl, Verbandschef Bernhard Sontheim, Regionalmanagerin Kathrin Kollmann und Tourismus-Beiratssprecherin Annette Kienzle am Freitag der Presse vorstellten. Dabei berichten Geschäftsführer, Wissenschaftler und Naturschützer über positive und negative Folgen des Tourismus. "Von einer guten Mischung", sprach Kienzle. Man hätte auch sagen können: interessante Mischung. Denn die acht kurzen Vorträge haben bekannte Referenten wie Nils Friedrich vom Starnberger Hotel Vier Jahreszeiten, Christoph Klöpfer vom gleichnamigen Bekleidungshaus oder Simone Wurm vom Haaratelier Pöcking. Sie werden aus ihrer Sicht beleuchten, welchen Wert der Wirtschaftsfaktor Tourismus hat. Besonders interessant dürfte der Vortrag des Starnberger Bauhofleiters Peter Mayer sein, wird doch er und sein Team mit den negativen Seiten konfrontiert: etwa mit dem Müll, den die Ausflügler hinterlassen. Gastredner ist Otto Ziegler vom Wirtschaftsministerium, der das Tourismus-Referat leitet.

Bei den anschließenden fünf Workshops sind vor allem Ideen, Anregungen und Kritik der Bürger gefragt. "Was habe ich davon? Touristische Einrichtungen - ein Mehrwert für die Bevölkerung" heißt der erste Workshop. Die anderen drehen sich um die "touristischen Schätze" des Landkreises, den Mythos Sisi und Ludwig II., die Golfplätze oder die "Magie des Wassers". Die Anmeldung ist notwendig: als Fax unter der Nummer 08151/906090 oder als E-Mail an schmid@sta5.de.

© SZ vom 21.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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