Das Landratsamt weist darauf hin, dass am kommenden Wochenende die Frist endet, bis zu der illegale Waffen und Munition straffrei abgegeben werden können. Die Amnestieregelung, die am 6. Juli 2017 in Kraft trat, endet am 1. Juli diesen Jahres. Mit diesem Teil des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes soll für Bürger, die etwa durch eine Erbschaft ungewollt in Besitz von Waffen kamen, ein Anreiz geschaffen werden, diese ohne Kosten und großen Aufwand bei der Polizei oder der Waffenbehörde im Landratsamt abzugeben. Als illegal eingestuft sind erlaubnispflichtige Schusswaffen und deren Munition, Schlagringe, Butterfly-Messer oder verbotene Geschosse, die einen Leuchtspur-, Brand- oder Sprengsatz enthalten.
Seit Beginn der Amnestieregelung wurden im Landkreis Starnberg 154 Schusswaffen abgegeben, davon waren 54 Lang- und 100 Kurzwaffen. 62 Stück davon befanden sich in illegalem Besitz. Außerdem gingen bei Polizei und Behörde bislang 541 Stück Munition ein, 341 davon illegal. Insgesamt sind im Landkreis Starnberg derzeit 11 296 erlaubnispflichtige Waffen registriert, darunter 3979 Kurz- und 7317 Langwaffen. "Wer noch illegale, also nicht eingetragenen Waffen und Munition zu Hause hat, sollte sich beeilen und die Gelegenheit zur straffreien Abgabe noch nutzen", lautet der Appell von Markus Reichart, dem Leiter der Sicherheitsbehörde im Landratsamt.