Starnberg:Grenzenlose Liebe

Quedlinburg, im Jahr 1919: Die junge Anna sucht regelmäßig das Grab ihres Verlobten Frantz auf, der im Ersten Weltkrieg in Frankreich gefallen ist. Eines Tages bemerkt sie dort einen jungen Mann, der zwei Tage nacheinander an dem Grab Blumen ablegt. Bei dem Fremden handelt es sich um den jungen Franzosen Adrien. Er gibt an, vor dem Krieg mit Frantz befreundet gewesen zu sein und ihn schmerzlich zu vermissen. Beide hätten sich in Paris kennengelernt und die Liebe zur Kunst geteilt, vor allem zur Musik. Diese (erlogene) Darstellung wird vom Film durch inszenierte Szenen beglaubigt. Adrien wird von Anna und ihren Schwiegereltern aufgenommen, und die jungen Leute verbringen Zeit miteinander. Adrien gesteht Anna schließlich, dass er Frantz vor dem Krieg gar nicht gekannt hatte und dass vielmehr er es war, der Frantz bei Grabenkämpfen erschoss. Er sei nach Deutschland gekommen, um Frantz' Angehörige um Vergebung zu bitten. Das Drama "Frantz" wird an diesem Montag um 19.30 Uhr im Augustinum Dießen aufgeführt. Für die deutsch-französische Koproduktion konnte Regisseur François Ozon die jungen Stars aus beiden Ländern Paula Beer und Pierre Niney gewinnen.

© SZ vom 10.04.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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