Starnberg:Gewählt und ausgezählt

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Seniorenbeirat: Nur ein Viertel der Stimmberechtigten beteiligt sich

Von Peter Haacke, Starnberg

Die Starnberger Senioren haben für die Dauer von vier Jahren einen neuen Beirat gewählt: Insgesamt 6750 Wahlberechtigte gab es in der Kreisstadt, lediglich jeder Vierte der über 60-Jährigen (1830 Wahlbriefe entsprechen 27 Prozent) hatte sich an der Wahl beteiligt. Allerdings waren davon 103 Wahlbriefe und 18 Stimmzettel ungültig, so dass letztlich nur 1709 Stimmzettel berücksichtigt werden konnten. In das siebenköpfige Gremium, das unter anderem antragsberechtigt im Stadtrat ist, wurden Hannelore Uffelmann (1217 Stimmen), Willi Illguth (1030), Reinhard Dirr (1016), Dr. Cornelia Agel (899), Renate Reitzig (882), Carola Rieskamp-Schmid (669) sowie Uwe Rupprecht (617) gewählt. Der bisherige Vorsitzende Professor Günter Steck kandidierte nicht mehr. Insgesamt elf Bewerber hatten sich für die neue Amtsperiode zur Wahl gestellt.

Seniorenbeiräte sind die Ansprechpartner für alle Belange rund ums Alter. Sie informieren über bestehende Angebote, vertreten aber auch die Interessen der älteren Mitbürger. In der Stadt Starnberg wurde erstmals im Herbst 2000 ein Seniorenbeirat gewählt, der Stadtrat und Stadtverwaltung in allen die Senioren betreffenden Angelegenheiten berät. Potenzielle Beratungsgegenstände werden dem Beirat durch die Stadtverwaltung zugeleitet.

Unabhängig davon kann der Beirat aber auch von sich aus Vorschläge, Anregungen, Stellungnahmen oder Gutachten abgeben, die auf Antrag im Stadtrat oder in den zuständigen entscheidenden politischen Ausschüssen zu behandeln sind. Die Verwaltung ist zudem verpflichtet, den Seniorenbeirat in allen seniorenrelevanten Angelegenheiten zu beteiligen. Vorschläge und Anregungen des Beirates sind von der Verwaltung, Stadtrat oder zuständigem Gremium innerhalb eines Monats oder in einer der beiden nächsten Sitzungen zu behandeln. Ansonsten ist der Beirat überparteilich, überkonfessionell und verbandsunabhängig.

Die abgegebenen Stimmen wurden am Dienstag ausgezählt, gegen Mittag stand das Wahlergebnis fest. Die Bewerber werden nun von der Stadt über das Ergebnis informiert und müssen ihre Wahl schriftlich annehmen. Sechs der insgesamt sieben gewählten Kandidaten haben bereits telefonisch zugesichert, dass sie das Ehrenamt annehmen werden. Nachrücker für den Starnberger Seniorenbeirat sind Werner Berger, Werner Böhm, Werner Bauer sowie Peter Hassert. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung, die voraussichtlich im Dezember stattfindet, wird der Seniorenbeirat intern auch einen neuen Vorsitzenden wählen.

© SZ vom 24.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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