Ein psychisch Kranker hat auf einer Bahnfahrt eine Zugbegleiterin attackiert und einem 54-jährigen Starnberger eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen. Das Opfer erlitt dabei eine Platzwunde, die im Krankenhaus ambulant behandelt wurde. Wie die Polizei berichtet, war der mutmaßliche Täter am Dienstagvormittag in Starnberg in den Regionalexpress in Richtung München eingestiegen. Der 53-jährige Mann wirkte offenbar betrunken und begann sofort, andere Fahrgäste zu belästigen. Als die Zugbegleiterin auf den Mann einwirken wollte, griff er sich aus dem Abfallbehälter eine Bierflasche und ging damit auf die Schaffnerin los. Zeugenberichten zufolge lief die Frau davon und rief um Hilfe, während ihr Verfolger die Flasche schwang und dabei Bierreste verspritzte. Schließlich hieb der psychisch Kranke unvermittelt die Flasche dem Starnberger auf den Kopf, der gänzlich unbeteiligt auf seinem Platz gesessen hatte.
Sein 27-jähriger Sohn und ein 53-jähriger Reisender aus Weilheim überwältigten schließlich gemeinsam den Rasenden und hielten ihn fest. Er wurde in Pasing der Bundespolizei übergeben. Bei seiner Vernehmung gab der Tatverdächtige immer verwirrendere Äußerungen von sich, sodass die Beamten einen Arzt hinzuzogen. Der Mediziner diagnostizierte psychische Auffälligkeiten mit erheblicher Eigen- und Fremdgefährdung. Nach Rückfrage beim Gesundheitsamt brachten Polizeibeamte den Tatverdächtigen in eine psychiatrische Fachklinik.