Starnberg:Fitz, Elmo und das Drehbuch

Der Münchner Florian David Fitz ist erstmals zu Gast beim Filmfestival. Er lobte die Atmosphäre vor Ort und fand die Nähe zum See toll. (Foto: Arlet Ulfers)

- In Begleitung seines treuen Gefährten, des Parson-Jack-Russell-Terriers Elmo, schlenderte er in einem luftigen, hell gestreiften Hemd, einer hochgekrempelten beigen Hose, schwarzen Ledersandalen und einem bedruckten Jutebeutel über der rechten Schulter in Richtung Bühne zur Podiumsdiskussion "Fokus Drehbuch" in der Schlossberghalle. Nein, die Rede ist hier weder von einem Altachtundsechziger noch von einem der neumodischen Hipster, sondern von Schauspieler und Regisseur Florian David Fitz, der ohne Star-Allüren auffällig unaufgeregt beim Fünfseen-Filmfestival erschien. Ein Gegenbild dazu lieferten seine Fans: Schon Stunden vor Beginn der Veranstaltungen versammelten sich zahlreiche, aufgewühlte Groupies im Eingangsbereich der Schlossberghalle.

Durch seine lässige Art entspannte Fitz nicht nur seine nervösen Fans, die in der voll besetzten Halle die ersten Reihen belagerten, sondern lockerte auch die Diskussionsrunde mit den Regisseuren Nicolette Krebitz, Marie Noelle, Carolin Otto und Philipp Weinges auf: Nachdem Fitz Platz genommen hatte, zog er zunächst das Hundefutter aus seinem Leinenbeutel und befreite sich dann von den Sandalen. Barfuß diskutierte er, meist im Schneidersitz und parallel den Hund kraulend, eloquent und mit Wortwitz gemeinsam mit den anderen Regisseuren über das Thema "Das erste und das letzte Wort - Strategien der Bewahrung". Aber auch die Geduld der Fans machte sich bezahlt, die im Anschluss Fotos und Autogramme von Fitz bekamen und entspannte Antworten auf ihre Fragen. Ein bodenständiger Auftritt. Hoffentlich nicht das letzte Mal, dass Fitz zu Gast beim Filmfestival war.

© SZ vom 02.08.2016 / plam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: