Starnberg:Fit, mobil und aktiv

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Reinhard Dirr, Vorsitzender des Starnberger Seniorenbeirats, hat noch viel vor: Neben einer Satzungsänderung denkt er über einen Fitnessparcours im Himbsel-Park, Mitfahrbänke und den Seniorentag 2018 nach. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Seniorenbeirat fordert kostenlose Nutzung des Busnetzes

Von Carina Seeburg, Starnberg

Alt sein und aktiv bleiben: Dieses Thema stand am Dienstag in der Sitzung des Starnberger Seniorenbeirats im Fokus. Diskutiert wurden Möglichkeiten der kostenlosen Beförderung im Stadtgebiet, die Einrichtung eines Bewegungsparks und der "Seniorentag Starnberg 2018". Auf der Tagesordnung standen außerdem die neue Beiratssatzung und Personalia. Beirats-Vorsitzender Reinhard Dirr verkündete zudem das Ausscheiden von Cornelia Agel aufgrund eines Wohnortwechsels. Erster Nachrücker und somit möglicher Nachfolger ist der 75-jährige Werner Berger.

Zentrales Sitzungsthema war das Anliegen, den Starnberger Senioren die kostenlose Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu ermöglichen. Die Buslinien seien tagsüber ohnehin nicht ausgelastet. Die "Geisterbusse", die man täglich in der Stadt sehe, könnten Senioren ihren Alltag erleichtern und würden zugleich besser ausgelastet, erklärte die 71-jährige Carola Rieskamp-Schmid. Doch auch eine alternative Möglichkeit der Beförderung wurde diskutiert: Mitfahrbänke als Variante des Trampens für Senioren. Statt mit erhobenem Daumen am Straßenrand zu stehen, könnten ältere Menschen an speziell markierten Stellen in der Stadt auf eine Mitfahrgelegenheit warten. Die Idee ist zwar gut, aber auch noch nicht ganz ausgereift.

Konkretere Züge nehmen derweil dagegen die Pläne für einen Senioren-Bewegungspark in der Stadt an. Innenstadtnah soll - möglicherweise im Himbsel-Park neben dem Schifffahrtsgelände am Seeufer - ein Motorik- und Fitnessparcours entstehen. Weiteres Sitzungsthema war der Starnberger Seniorentag 2018. "Wir wollen das generationsübergreifende Moment bei der Veranstaltung im nächsten Jahr stärker betonen", sagt Dirr. Nachgedacht werde über Foto- und Zeichenwettbewerbe zum Thema Alter und die Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendzentren.

Die Änderungen der Beiratssatzung, die am 23. Oktober im Stadtrat verabschiedet werden soll, betreffen das Wahlverfahren: Finden sich weniger als fünf Kandidaten zur Wahl, wird laut Satzung kein neuer Seniorenrat gebildet. Neu ist, dass die derzeit rund 6800 Starnberger Senioren in diesem speziellen Fall spätestens nach einem Jahr erneut zur Wahl aufgerufen werden. Der Beirat stimmte den Satzungsänderungen einhellig zu.

© SZ vom 12.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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