Starnberg:Finanzspritze für Vereine

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Haupt- und Finanzausschuss bewilligt insgesamt 150 000 Euro

Von peter haACKE, Starnberg

Wenn's um Geld geht, hat sich der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Starnberg in den vergangenen zwei Jahren stets äußerst großzügig gezeigt. In der jüngsten Sitzung am Montag bewilligte das Gremium binnen 22 rekordverdächtiger Minuten die stolze Summe von 150 000 Euro zugunsten der Katholischen Pfarreiengemeinschaft, des TSV Perchting-Hadorf sowie der Adlerschützen Wangen.

Die höchste Summe mit maximal 90 000 Euro fällt der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Starberg zu, die ihr Pfarrzentrum sanieren muss. Insgesamt eine Viertel Million Euro sind notwendig, um die Auflagen zum Brandschutz zu erfüllen. An der Finanzierung beteiligt sich das Bistum Augsburg mit 125 000 Euro, die Kolpingsfamilie steuert 35 000 Euro bei. Zwar herrschte im Gremium Einigkeit darüber, dass das Pfarrzentrum eine "lebenswichtige Einrichtung" (Winfried Wobbe) für das soziale Leben in der Stadt ist. Allerdings merkte Grünen-Stadtrat Franz Sengl an, dass die Diözese Augsburg über ein Millionen schweres Vermögen verfügt, zur Sanierung der kirchlichen Einrichtung in Starnberg aber nur die Hälfte beiträgt. Konsequenterweise verweigerte er daher seine Zustimmung, blieb damit aber allein.

Einstimmig dagegen bewilligte der Ausschuss 40 000 Euro für den TSV Perchting-Hadorf, der im Jahr 2017 sein 60-jähriges Bestehen feiert. Aufgrund steigender Mitgliederzahlen soll ein bestehender Geräteraum um rund 16 Quadratmeter erweitert werden, die Gesamtkostenschätzung inklusive Folgekosten - zweite Fluchttür, Beleuchtung und Entlüftung - beläuft sich auf 50 000 Euro. Für den Jubiläumsfestabend haben die TSV-Verantwortlichen 5000 Euro veranschlagt, zudem soll endlich ein stabiles Mülltonnenhäuschen für 1000 Euro beschafft werden. 10 000 Euro will der Verein aus eigener Kasse zahlen, auf weitere 6000 Euro hofft man vom Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV).

Auch die Adlerschützen Wangen freuen sich über 20 000 Euro von der Stadt zur Modernisierung der bislang mechanischen Schießstände. Der Eigenanteil des Vereins beträgt 16 300 Euro.

© SZ vom 13.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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