Wie sicher fühlen sich Radfahrer in Starnberg? Die Meinungen zu dieser Frage gehen wie in vielen anderen Städten und Gemeinden auseinander. Vielerorts bemüht sich die Kommunalpolitik, die Bedingungen für Fahrradfahrer zu verbessern. Das Echo auf die Maßnahmen ist oft zweigeteilt. Auch in Starnberg ist die Zufriedenheit mit dem Status quo in Sachen Fahrradfreundlichkeit überschaubar. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Fahrradklima-Tests des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC).
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Mit einer Durchschnittsnote von 4,3 belegt die Kreisstadt bundesweit Platz 393 von 447 unter den Städten zwischen 20 000 und 50 000 Einwohnern - und schneidet damit nicht sonderlich gut ab. Allerdings haben lediglich 79 Bürger ihre Bewertung abgegeben. Dennoch konstatiert der Vorsitzende des ADFC-Kreisverbands Starnberg, Anton Maier: "Der Großteil der Befragten, rund 87 Prozent, fühlt sich beim Radfahren in Starnberg gefährdet". Entsprechend schlecht bewerteten die Befragten das Sicherheitsgefühl beim Radeln in der Kreisstadt - sie vergaben durchschnittlich die Note 5,0. Vergleichbare Orte schneiden um 0,8 Notenpunkten besser ab. Zudem käme es häufig zu Auseinandersetzungen zwischen Radlern und Autofahrern.
Für Radler in beide Richtungen freigegebene Einbahnstraßen stoßen auf Zustimmung
Dennoch gab es auch Entwicklungen in der Verkehrspolitik, die die Befragten als positiv einstuften. So stoßen vor allem die für Radler in beide Richtungen freigegebenen Einbahnstraßen auf Zustimmung, auch die Erreichbarkeit des Stadtzentrums wird für gut befunden. Die Stadtpolitik bemüht sich mit verschiedenen Maßnahmen darum, die Verkehrssicherheit für Radfahrer weiter zu erhöhen. Unter anderem sollen in der Ferdinand-Maria-Straße, der Himbsel- sowie der Uhdestraße Fahrradstraßen und -zonen eingerichtet werden.