Starnberg:Erste Sondersitzung zur Seeanbindung

Von Peter Haacke, Starnberg

Der Starnberger Stadtrat widmet sich am Montag, 5. Februar (18.30 Uhr, Schlossberghalle), in einer Sondersitzung dem wichtigsten und umstrittensten städtebaulichen Projekt: der Seeanbindung der Kreisstadt und damit verbunden der Zukunft des historischen Bahnhofs sowie der Gleistrasse. Geplant sind drei Referate, die den Sachstand von 2014, das Konzept "Kompakttunnel" und die Vorstellungen des Vereins "Schöner zum See" in den Fokus rücken. Die Sitzung korrespondiert mit der Mediation zwischen der Stadt und der Deutschen Bahn bei der IHK Oberbayern.

Bereits im November hatte Ingenieur Alexander Walther seine Vision von Bahngleisen und Straßenverkehr unter Wasser vorgestellt, die im Stadtrat aber auf wenig Gegenliebe traf. Nun folgt die Präsentation zwei weiterer alternativen Projektentwürfe. Diplom-Ingenieur Lutz J. Janssen hat seine Idee für einen Tunnel weiter entwickelt. Im Anschluss präsentiert der Verein "Schöner zum See" sein Konzept "Erneuern und Bewahren"; Referenten sind der Münchner Architekt und Stadtplaner André Perret sowie Zweiter Vereinsvorsitzende Günther Krawitz.

Zum Auftakt der Sitzung werden jedoch zunächst die Ergebnisse des Arbeitskreises Seeanbindung von 2014 präsentiert, die auf einer oberirdischen Gleisverlegung basieren. Den Antrag dazu hatte Martina Neubauer (Grüne) gestellt, weil nicht allen Mandatsträgern die von 2008 bis 2014 erarbeiteten Ergebnisse bekannt sind. Neubauer will diesen Prozess abschließen, um "in das Schlichtungsverfahren gut informiert eintreten zu können". Der Stadtrat hat für die anstehenden Verhandlungen mit der Bahn bislang keine gemeinsame Position entwickeln können. Unklar ist zudem, wer neben Bürgermeisterin John aus Reihen des Stadtrats an der Mediation mit der Bahn teilnehmen wird.

© SZ vom 03.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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