Starnberg:Erdbebenfolgen in Nepal

Hilfsverein stellt Lage bei Benefizabend im Breitwand dar

Nach den schweren Erdbeben, die Nepal im April und Mai 2015 heimsuchten, zeigten sich viele Starnberger vom Ausmaß der Zerstörungen erschüttert. Und spendabel. Der Starnberger Verein Nepalhilfe e.V. erhielt innerhalb weniger Wochen ein Vielfaches seines sonst üblichen Jahresumsatzes von Privatpersonen, Unternehmen und aus Erlösen privat organisierter Benefizveranstaltungen. Mehr als 75 000 Euro konnte der Verein, den der Kabarettist André Hartmann 1998 gegründet hat, bislang für die Erdbebenhilfe in Nepal zur Verfügung stellen. Was mit dem Geld geschaffen werden konnte und wie es heute in dem bitterarmen Land aussieht, zeigt die Nepalhilfe am 30. August bei einem Benefizabend im Kino Breitwand Starnberg. Unter anderem wurde der Direktor der Maya Children School damit betraut, als Sofortmaßnahme Hilfsmittel und Lebensmittel an besonders vom Erdbeben betroffene Menschen zu verteilen. Der Verein hatte die Schule in Patan (Nepal) für unterprivilegierte Kinder errichtet. Sie wird erfolgreich mit Spendengeldern aus Deutschland betrieben und fortlaufend erweitert. Darüber hinaus regte der Starnberger Architekt Nicolai Baehr an, eine ihm seit Langem bekannte nepalesische Nichtregierungsorganisation, die Nepal Green Tara Foundation (NGTF), bei ihren Maßnahmen zum Wiederaufbau finanziell zu unterstützen. Dadurch konnte unter anderem eine völlig zerstörte Schule in Chilaune durch einen Neubau ersetzt werden. Einweihung war im Mai 2016, drei Vereinsmitglieder reisten eigens dorthin.

Bei der Benefizveranstaltung am 30. August um 20 Uhr (Eintritt neun Euro) kommen als Ehrengäste Tashi Tenzing und seine Frau Nima Bandi Sherpa, Vorstände der NGTF. Tenzing, Enkel des Mount Everest Erstbesteigers Tenzing Norgay und selbst mehrfacher Besteiger, berichtet über die aktuelle Situation in Nepal.

© SZ vom 24.08.2016 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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