Starnberg:"Eine große Aufgabe"

Landrat Roth übernimmt Vorsitz des Regionalen Planungsverbands

Von otto fritscher, Starnberg

Es war ein Heimspiel, das mit einer neuen Aufgabe für Starnbergs Landrat Karl Roth endete: Er wurde am Donnerstagvormittag zum neuen Vorsitzenden des Regionalen Planungsverbandes(RPV) gewählt, dem die Landeshauptstadt München sowie die Landkreise und Gemeinden aus deren Umland angehören. Damit löst er Münchens OB Dieter Reiter ab. Es sei "eine große Aufgabe, diese Region mit ihrer Wirtschaftskraft zu erhalten", sagte Roth nach seiner einstimmigen Wahl. Und er griff den Faden auf, den sein Vorgänger Reiter und RPV-Geschäftsführer Christian Breu gesponnen hatten: "Wir müssen Wohnraum schaffen für die Menschen, die hier in die Region ziehen werden, ob wir das wollen oder nicht. Wachstrum braucht Fläche, und deshalb dürfen die Gemeinden nicht mehr zu restriktiv bei der Ausweisung von Bauland sein", sagte Roth. Es geht für ihn darum, dass die Kommunen und die Stadt München gemeinsam einen Ausgleich zwischen Wirtschaft, Lebensqualität und Naturschutz finden. Dazu sei auch eine Verbesserung der Infrastruktur notwendig. Seine erste Aufgabe sieht Roth indes in der Fortschreibung des Regionalplans, die nächste Runde findet im Sommer statt. Darin geht es unter anderem um im Plan festgeschriebene Grünzüge, die nach Ansicht mancher Politiker die Gemeinden bei der Ausweisung neuer Gewerbeflächen hemmen. Die Grünzüge sollen nicht abgeschafft werden, es geht vor allem um deren Ränder.

© SZ vom 17.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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