Das lässt sich der Geschäftsführer des Verbands Wohnen, Michael Vossen, nur allzu gern gefallen: Ein dickes Lob von Verbandschefin Christine Borst an ihn und seine Mitarbeiter. Das Ganze hat freilich seinen Grund: Der Verband steht finanziell gut da und hat obendrein noch ehrgeizige Ziele. 250 neue Wohnungen will man in den kommenden Jahren für Menschen mit geringem Einkommen bauen - ein finanzieller Kraftakt. Nach ersten Schätzungen wird hierfür mit Investitionen von 67 Millionen Euro gerechnet. 30 Prozent der Kosten werden vom Freistaat bezuschusst. Am teuersten wird den Verband in den kommenden Jahren das Wohnprojekt am Kallerbach in Tutzing mit seinen insgesamt 70 Wohneinheiten kommen. Insgesamt fast 20 Millionen Euro sind hierfür bis 2020 veranschlagt.
2337 Wohnungen in 301 Häusern gehören dem Verband schon jetzt. Das sind Zahlen, die sich sehen lassen können. Schließlich ist bezahlbarer Wohnraum vor allem in Landkreis Starnberg knapp. Auch wenn Verbandsrat Peter Unger (Grüne) in der Versammlung die Auffassung vertrat, man könne und müsse, was Grundstücke angeht, noch sehr viel mehr tun. Gerade in dieser Hinsicht setzt Vossen mit seiner Mannschaft allerdings wie bisher weiterhin auf die Bürgermeister der Landkreisgemeinden, die allesamt Mitglieder im Verband sind. Und wie Borst findet, klappt das bislang auch schon gut. Der Verband kümmert sich darüber hinaus noch um neun soziale Einrichtungen, zwei Veranstaltungsräume, zwei Gemeinschaftspavillons und drei Verwaltungsgebäude. Außerdem verwaltet er elf Eigentumswohnungen in Pöcking und 51 in Gilching.
Im Haushalt für 2017 geht man von einem Jahresergebnis in Höhe von 17,3 Millionen Euro aus. Im Finanzhaushalt rechnen die Verantwortlichen mit Auszahlungen in Höhe von 13,4 Millionen Euro. Der Gesamtbetrag an Krediten beläuft sich auf fast acht Millionen Euro. Der Haushalt wurde von der Verbandsversammlung einstimmig gebilligt.