Starnberg:Dem "Millibauern" Ludwig III. auf der Spur

Prinz Ludwig (3. v. li.), ab 1913 König Ludwig III., ist Mitglied der Kammer der Reichsräte. (Foto: Bayerisches Hauptstaatsarchiv)

Die Ausstellung über Bayerns letzten und wohl unbekanntesten König, Ludwig III., im Museum Starnberger See geht in die letzte Runde. Die Schau endet in zwei Wochen am Sonntag, 16. September. Sie kann trotz des großen Besucherandrangs nicht verlängert werden, erklärt das Museum. Die Ausstellung ist außer montags täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Bis dahin lädt das Museum an der Possenhofener Straße noch zu mehreren Veranstaltungen zum Leben und Wirken des Königs ein. Am Donnerstag, 6. September, widmet sich der Historiker und Wissenschaftliche Mitarbeiter des Museums, Matthias Zwack, dem Verhältnis von Ludwig III. zum Parlament. "Königtum im Spannungsfeld zwischen Monarchie und Demokratie" lautet der Titel des Vortrags, der um 19 Uhr beginnt. Der Regent gilt zwar als Sinnbild eines verknöcherten Systems, der mit seiner Flucht das Ende der Monarchie in Bayern einläutete. Weniger bekannt aber ist, dass er lange Zeit als Hoffnungsträger einer parlamentarischen Erneuerung im Freistaat galt. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt fünf Euro. Das Museum bittet um Anmeldung unter Telefonnummer 08151/447 75 70.

Am Abschlusswochenende der Ausstellung lädt das Museum zur Wanderung von Gut Rieden nach Leutstetten, wo der "Millibauer" Ludwig auf acht Quadratkilometern ein landwirtschaftliches Gut unterhielt. Treffpunkt am Samstag, 15. September, um 11 Uhr, Gebühr 15 Euro, ermäßigt zehn Euro. Am Sonntag darauf gibt es um 17 Uhr eine szenische Lesung im Museum aus den Aufzeichnungen "Des Bayernkönigs Revolutionstage" von Josef Benno Sailer aus dem Jahr 1919. Eintritt 15 Euro.

© SZ vom 04.09.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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