Starnberg:Damit mehr in Fluss bleibt

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Die Verkehrsmanagerin des Landkreises kann Fortschritte melden. Dazu zählt der Ausbau der Lindauer Autobahn.

Wolfgang Prochaska

Starnberg - Susanne Münster, die Verkehrsmanagerin, des Landkreises, kann derzeit nicht über zu wenig Arbeit klagen. Ob Ausbau des Radwegenetzes, ob die Einrichtung neuer Buslinien oder der Bau von Umfahrungen, Susanne Münster muss stets zur Stelle sein. Im Ausschuss für Klimaschutz und Verkehr am Mittwoch im Landratsamt stellte sie ihren Jahresbericht vor, dessen Fazit lauten könnte: Es tut sich doch etwas im Landkreis Starnberg.

Die Autobahn soll ausgebaut werden. Foto: Treybal (Foto: Georgine Treybal)

So kommt der Ausbau der Lindauer Autobahn A 96 zwischen Germering und Oberpfaffenhofen tatsächlich voran. Wie berichtet, sollen künftig für jede Fahrtrichtung drei Fahrbahnen zur Verfügung stehen. Die Autobahndirektion erhofft sich dadurch weniger Staus in den Morgenstunden und damit auch weniger Schleichverkehr auf kleinen Kreisstraßen. Münster rechnet damit, dass das Planfeststellungsverfahren Ende des Jahres eingeleitet wird. Derzeit würden die Daten für die Planunterlagen gesammelt. Prekärer ist für sie die Situation, wenn es um die geplante Westumfahrung Starnberg geht, die über Hadorf zur Waldkreuzung führt. Von "dringender Eile" sprach sie, da bis 2012 die Umgehungsstraße von Unter- und Oberbrunn fertig sei. "Dann fließt der Verkehr ungebremst über die Hanfelder Straße nach Starnberg."

Die Verkehrsmanagerin macht nicht umsonst Druck. Denn der Bau der Starnberger Westumfahrung hat zwar keine finanziellen Probleme, der Bund Naturschutz will aber dagegen klagen und die Weilheimer Baubehörde, die für den Straßenbau im Fünfseenland zuständig ist, lehnt einen Kreisel an der Maxhof-Kreuzung an der B2 ab. Die Behörde plädiert eher für einen Übergang. Das dürfte teuer werden. Sowohl Pöcking als auch Starnberg haben sich aber für einen Kreisverkehr ausgesprochen.

Wie Münster den Kreisräten berichtete, wird es noch in der kommenden Woche ein Gespräch mit der Straßenbaubehörde geben. An diesem Gespräch werden Landrat Karl Roth, der Zweite Starnberger Bürgermeister Ludwig Jägerhuber und der Pöckinger Rathauschef Rainer Schnitzler teilnehmen. Von diesem Treffen erhofft man sich eine Lösung. In Sachen Buslinien gibt es auch Fortschritte: Das Busnetz soll erweitert und damit optimiert werden. Die Gemeinden können derzeit Wünsche anmelden.

© SZ vom 03.03.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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