Starnberg:Coworking

Die neue Form des Zusammenarbeitens

Auch im Landkreis Starnberg gibt es bereits Beispiele für diese neue Form der Zusammenarbeit. Etwa die Friends Factory in Starnberg, die unterschiedlich große Büroräume auf Zeit vermietet, das Tonstudio im Schloss Seefeld, in dem unter anderem Yogakurse gegeben werden, oder das Institut für Form und Farbe in Herrsching. Coworking ist in den Neunzigerjahren aus dem Trend zum Outsourcing von Dienstleistungen entstanden. Es gab immer mehr Freiberufler, vor allem in der IT-Branche, die sich dann wiederum in gemeinsamen Büroräumen zusammengetan haben.

Coworker haben meistens keinen festen Schreibtisch mehr, sie können sich mit ihrem Laptop überall einklinken. Für Kaffee, Internet und manchmal auch Essen sorgt der Betreiber der Coworking-Platzes. Entscheidend für ein funktionierendes Coworking ist laut Klaus-Peter Stiefel vom Fraunhofer-Institut für neue Arbeitswirtschaft und Organisation, dass eine "Community", eine Gemeinschaft, gelebt wird, in der Ideen ausgetauscht werden, neue Projekte entstehen und auch zusammen gefeiert wird. Coworking places müssen nicht auf eine Branche ausgerichtet sein, auch ein Nebeneinander verschiedener Berufe kann befruchten. Das größte Risiko ist die unscharfe Trennung zwischen Arbeitswelt und Privatleben.

© SZ vom 14.12.2016 / of - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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