Die vierte Corona-Welle mit Rekordzahlen an Infektionen wirkt sich auch dieses Jahr massiv auf die Vorweihnachtszeit aus: Im Rahmen der Bürgermeisterdienstbesprechung am Donnerstag fiel nun die Entscheidung, alle geplanten Christkindl- und Weihnachtsmärkte mit kommunaler Beteiligung im Landkreis Starnberg zu streichen. Angesichts einer "dramatischen Situation" mit hohen Fallzahlen und einer Komplettbelegung der Intensivstationen an Krankenhäusern seien Veranstaltungen mit hohem Publikumsverkehr nicht vertretbar, teilte Landrat Stefan Frey mit. Darüber habe Einigkeit im Gremium bestanden. Auch privaten Veranstaltern wird dringend empfohlen, auf vorweihnachtliche Treffen oder Märkte zu verzichten. In den nächsten Tagen werden weitere Absagen von Veranstaltungen erwartet, darunter die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag.
Das Landratsamt meldete derweil am Donnerstag den vierten Tag in Folge einen neuen Spitzenwert: Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt nun 358,7, insgesamt gab es 113 Neuinfizierte. Aus dem Rummelsberger Stift in Starnberg wurden sechs positive Fälle - fünf Bewohner und ein Mitarbeiter - gemeldet. Die höchsten Fallzahlen des Tages kamen aus Gauting (21), Starnberg (13), Gilching und Herrsching (jeweils elf) und Wörthsee (zehn).