Starnberg:Bezahlbar und seniorengerecht

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Starnberger Genossenschaft plant Komplex mit 40 Wohnungen an der Himbselstraße

Von Clara Brügge

StarnbergDie Wohnungsgenossenschaft Starnberg plant einen Neubau mit 40 Wohnungen für Senioren an der Himbselstraße. Das sagte Vorstandsmitglied Hannelore Hartmann der Süddeutschen Zeitung. Das Gebäude, das momentan auf dem Grundstück steht, gehört ebenfalls der Wohnungsgenossenschaft und soll abgerissen werden. "Es ist bereits peu à peu entmietet worden, wir wollen die Bewohner nicht rauswerfen", sagte Hartmann.

Für den Entwurf des neuen Gebäudes wurde bereits ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich 15 Architekturbüros beteiligen. Im Juni dieses Jahres sollen die Entwürfe durch ein Preisgericht "in enger Abstimmung mit der Stadt Starnberg" bewertet werden. Anschließend wird ein Siegerentwurf ausgewählt, der als Vorlage für das Vorhaben dienen wird.

Wann es genau mit dem Bauen losgeht, ist aber noch unklar. "Erst nachdem ein Entwurf ausgewählt wurde, kann ein Bauantrag gestellt werden", erläuterte Hartmann. "Der Baustart ist demnach noch völlig offen". Das komme auf die Behörden an und hänge zudem davon ab, wie gut die individuellen Entwürfe der Architekten seien. Geplant sei jedoch, die Wohnungen mit Tiefgaragenplätzen bis Ende des Jahres 2017 anbieten zu können.

Der Neubau soll laut Hartmann besonders "seniorengerecht" gestaltet werden. Das Konzept sieht breite Türen und großräumige Sanitäranlagen vor, um Rollstuhlfahrern den Alltag zu erleichtern. Auch die Nähe zur Innenstadt, zum Bahnhof Nord und zu Einkaufsmärkten soll Mitgliedern der Wohnungsgenossenschaft ermöglichen, "im Alter länger selbstbestimmt in der eigenen Wohnung bleiben zu können". In welchen weiteren Punkten der Neubau seniorengerecht gestaltet werden soll, "liegt jedoch nicht in unserem Ermessen, sondern richtet sich nach den Vorgaben der Behörden", erklärte Hartmann.

Ihren Angaben nach wohnen die Senioren, die in die neuen Wohnungen einziehen werden, "bereits verteilt im Bestand der Wohnungsgenossenschaft". Die durch ihren Umzug in den Neubau frei werdenden Wohnungen sollen dann bevorzugt an junge Familien vermietet werden. Das Ziel des Projekts sei es, bezahlbaren Wohnraum in Starnberg zu schaffen, so Hartmann.

© SZ vom 01.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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