Starnberg:Awista geht, Awista kommt

Abfallwirtschaftsverband wird zum Kommunalunternehmen

Von Christine Setzwein, Starnberg

Die konstituierende Sitzung des neuen Kommunalunternehmens Abfallwirtschaft Starnberg (Awista) hatte bereits am Morgen stattgefunden, als sich die Verbandsräte des Abfallwirtschaftsverbands Starnberg (Awista) am Mittwochmittag zu ihrer letzten Sitzung einfanden. Zum 1. Januar 2019 wird aus dem Zweckverband das erste Kommunalunternehmen des Landkreises Starnberg, eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Grund genug für Landrat Karl Roth, einen kurzen Blick zurückzuwerfen. Vor 53 Jahren ist der Zweckverband zur gemeinsamen Müllbeseitigung im Landkreis Starnberg gegründet worden. Am 16. Mai 2018 wurden die Austrittsanträge der Mitglieder angenommen. Dazwischen "haben wir etwa 3200 Beschlüsse gefasst", sagte Roth. Seit fast 20 Jahren seien die Gebühren stabil, wurden sogar dreimal gesenkt. Die hohen Kosten für die Sanierung der ehemaligen Hausmülldeponie Gallenbach konnten erwirtschaftet und zurückgelegt werden. Die ehemalige Umladestation in Unering ist zurückgebaut und rekultiviert. In Oberbrunn konnte ein Grundstück für eine neue Zentrale samt Umladestation erworben werden. Der Alternativstandort an der Lindauer Autobahn bei St. Gilgen, den die Weßlinger lieber hätten, werde geprüft, sagte Roth. "Wir brauchen die Unterstützung der Gemeinden und wollen weiter einen guten Weg miteinander gehen", appellierte Roth an die Bürgermeister, die nicht mehr im Verwaltungsrat des neuen Kommunalunternehmens Awista sitzen werden. Der Weßlinger Bürgermeister Michael Muther appellierte auch: an den Awista. Die Verantwortlichen möchten doch in der staaden Zeit darüber nachdenken, ob sie mit dem Projekt in Oberbrunn wirklich die Wasserversorgung von 40 000 Menschen gefährden wollen.

© SZ vom 06.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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