Mit der Wanderausstellung "Blick dahinter" soll über das Thema Häusliche Gewalt gegen Frauen aufgeklärt werden. Ziel sei es, durch eine Vernetzung der Fachstellen die Hilfe für Betroffene sukzessive zu verbessern, heißt es in der Ausstellungsankündigung des Landratsamts. Die Ausstellung wird von Landrat Karl Roth am Montag, 14. November, 16.30 Uhr, im Foyer des Landratsamts Starnberg eröffnet und ist dort bis Freitag, 25. November, zu sehen. Als Begleitprogramm werden in den zwei Wochen auch Filme gezeigt, und es werden Fachvorträge über Themen wie "psychische Folgen der Opfer", "Täter-Opfer-Beziehung" und über "Auswirkungen der Partnerschaftsgewalt auf Kinder und Schutzmöglichkeiten" stattfinden. Veranstalter sind das Polizeipräsidium Oberbayern Nord, der Verein Frauen helfen Frauen, der Kinderschutzbund Starnberg und die Gleichstellungsstelle im Landkreis.
Wie wichtig das Thema ist, darauf macht die Gleichstellungsbeauftragte Sophie von Wiedersperg aufmerksam. "Häusliche Gewalt kann in allen sozialen Schichten und in jeder Altersgruppe vorkommen und stellt keine Ausnahmesituation dar." Gerade aus diesem Grund soll die Wanderausstellung das Thema aus der Tabu-Ecke holen. Wegschauen sei keine Lösung. Es soll Mut gemacht werden. Deshalb gibt es Informationen über Hilfsangebote und Notrufnummern. Die Hilfen beziehen sich auch auf Kinder. Landrat Roth eröffnet die Wanderausstellung gemeinsam mit Ulrike Haerendel, stellvertretende Direktorin und Studienleiterin für Geschlechter- und Gleichstellungsfragen an der Evangelischen Akademie in Tutzing; sie führt durch die Ausstellung. Danach zeigt das Kino Breitwand in Starnberg um 19.30 Uhr das Drama "Die Ungehorsame". Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei.