Starnberg:Ausfahrt über Dinardstraße

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Tiefgarage soll Bahnhofstraße nicht zusätzlich belasten

Von Peter Haacke, Starnberg

Der geplante Neubau eines Wohnkomplexes mit integriertem Kindergarten im Bereich des Starnberger "Seufzerbergs" geht erneut in die öffentliche Auslegung. Dem Bauausschuss waren am Donnerstag zur Änderung des Bebauungsplans an Bahnhof- und Dinardstraße diverse Anregungen und Stellungnahmen aus der frühzeitigen Beteiligung präsentiert worden. Die wichtigste Änderung betrifft die Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage mit insgesamt 51 Stellplätzen: In der beengten und zeitweise schon jetzt überlasteten Bahnhofstraße soll lediglich die Einfahrt zugelassen werden. Die Ausfahrt aus der Tiefgarage erfolgt ausschließlich über die Dinardstraße. Hier soll - wie bisher auch - eine Hol- und Bringzone mit Fußweg zum Kindergarten eingerichtet werden; eine Detailplanung hierzu steht noch aus.

Als problematisch gilt auf dem Gelände die Versickerung von Niederschlagswasser. Nach Abriss der bestehenden Gebäude - darunter der städtische Kindergarten "Spielinsel", der zwischenzeitlich in Container ausgelagert wird - entstehen auf einer Gesamtfläche von rund 1270 Quadratmetern fünf neue Häuser. Zum Anschluss des Komplexes an das bestehende Abwassersystem muss ein neuer Kanal entlang der Dinardstraße gebaut werden. Zudem wurde die maximale Wandhöhe des Hauses an der Bahnhofstraße auf nunmehr maximal zehn Meter festgesetzt.

Bei den Mitgliedern des Bauausschusses stößt das Vorhaben des Bauträgers "Ehret und Klein" nicht auf ungeteilte Gegenliebe. Erst vor wenigen Jahren war die Fahrbahn im oberen Bereich der Bahnhofstraße zugunsten eines breiteren Fußwegs verschmälert. Wiederholt hatten Ludwig Jägerhuber (CSU) und Franz Heidinger (BLS) vor einer "Häuserschlucht" in diesem Bereich gewarnt, zumal auf der südlichen Straßenseite kein Gehweg existiert. Otto Gaßner (UWG) sprach von "toten Mauern" am Seufzerberg, er empfindet die geplanten Gebäude als "nicht städtisch". Heidinger (BLS) möchte Teilbereiche der Fassade begrünen.

© SZ vom 25.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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