Zier- und Nutzgärten:Augenweiden und Anbauflächen

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Ein blühender Laubengang verschönert den Garten von Susan Buschke auf der Berger Maxhöhe, der vor allem Aufenthaltsqualität bietet. (Foto: Landratsamt Starnberg)

Sechs Anlagen warten am 25. Juni zum Tag der Offenen Gartentür auf Besucher

Von Armin Greune, Starnberg

Diesmal stehen die zu besichtigenden Gärten im Fünfseenland unter dem Aspekt der Vielseitigkeit. Zur 19. Auflage des Tages der offenen Gartentür am 25. Juni präsentieren sich von 11 bis 17 Uhr sechs Anlagen, die das gesamte Spektrum abdecken, was privates Grün leisten kann: Von der Augenweide bis zur Anbaufläche. Beides zusammen findet sich auf dem Sonnenacker der Solidargemeinschaft Starnberger Land, wo sich in Oberpfaffenhofen eine bunte Hobbygärtnergemeinschaft entwickelt hat. Auf den sogenannten Bifängen der einzelnen Mitglieder wachsen auf engem Raum ganz unterschiedliche Kulturen: Gemüse, Kräuter und Blumen bereichern das Landschaftsbild - schließlich liegt der Sonnenacker ja an der Ecke Lilienweg/Rosenstraße.

Überwiegend zur Selbstversorgung dient auch der alt eingewachsene Bauerngarten von Elisabeth und Bastian Wastian Am Bichl 3 in Hochstadt. Sie bauen Salate, Bohnen, Steckrüben, Karotten und Sellerie an; die Beete werden von Stauden eingerahmt. Beeren und Äpfel wachsen am Spalier, in Töpfen können Liebhaber Kakteen bestaunen.

Einen speziellen Nutzgarten hat die Gäste- und Gärtenführerin Christine Stredele im Dießener Ortsteil Obermühlhausen angelegt: Das Herz ihres Bauerngartens, der auch mit klassischen Stauden glänzt - ist ein großes Areal für Kräuter. Daraus mischt und braut sie Tee, Sirup, Essig und Liköre, die auch zum Verkauf stehen. Bei einem Besuch daheim am Sonntag kommender Woche in der Bergstraße 23 verrät sie sicher einige Rezepte.

Im von den Mietern gemeinsam genutzten Garten der Familien Ufer-Süskind in Starnberg kommen vor allem Naturfreunde auf ihre Kosten. Alte Bäume, Wildstrauchhecken, Blumenbeete und Gemüsegarten werden von naturbelassenen Flächen und einem Teich ergänzt. Statt Torf zu verwenden, wird an der Possenhofener Straße 13-15 selbst kompostiert - schließlich ist Miteigentümer Cristian Ufer Landschaftsarchitekt.

In den beiden Berger Gärten sind vor allem gestalterische Elemente zu bewundern. Bei den Paysens, Bäckergasse 11a, finden sich ein echtes Japanisches Teehaus, zwei Teiche und ein von exotischen Pflanzen gesäumter Bachlauf - aber auch ein Obst- und Gemüsegarten mit Natursteinmauer. Und bei Susan Buschke, Blaubergstraße 10 auf der Maxhöhe, treffen moderne und traditionelle Gartenräume aufeinander: Neben einem Bauerngarten gibt es einen Laubengang, einen Jugendstilpavillon und Natursteinterrassen am Hang. Ein Schwimmteich, verschiedene Becken und ein Bach mit Wasserfall runden das Bild ab.

© SZ vom 17.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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