Starnberg:Aktiv statt einsam

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Der Seniorentreff bietet vieles zur Freizeitgestaltung

Von Christiane Bracht, Starnberg

Für den Starnberger Seniorentreff ist der Förderverein ein Segen. Etwa 20 000 Euro bekommt die Einrichtung jedes Jahr von den Mitgliedern. Auf diese Weise kann der Seniorentreff viele Angebote für die über 65-Jährigen machen. Früher mussten viele allein zu Hause sitzen, jetzt können sie Computer- oder Sprachkurse machen. Sehr beliebt sind auch Ausflüge und Wanderungen. Andere spielen gern in der Gruppe, handarbeiten oder hören ein Konzert. Wer will kann seine gesamte Freizeit im Seniorentreff verbringen. Sogar für einsame ältere Menschen, die nicht mehr für sich kochen können, ist gesorgt. Sie können am Mittagstisch teilnehmen, werden sogar mit dem Bus der Organisation abgeholt, wenn sie nicht mehr laufen können.

Der Förderverein existiert nun seit zehn Jahren. Angefangen hat er im Januar 2006 mit 35 Gründungsmitgliedern und einer Spende von 14 000 Euro für den Seniorentreff. Inzwischen hat er knapp 520 Mitglieder und ist damit einer der größten Vereine in der Stadt. Gut, die meisten Mitglieder sind Senioren, nur ein Duzend ist jünger, aber das liegt wohl am Zweck des Vereins und ist nicht unbedingt ein Nachteil. So sind ein paar Mitglieder offenbar nicht nur extrem reich, sondern auch sehr spendabel und zahlen freiwillig Mitgliedsbeiträge von 200 oder 500 Euro. Welcher andere Verein hat schon derartige Mitglieder? Der stellvertretende Sprecher Anton Modl hofft, dass sich die Zahl der Mitglieder schon bald auf 600 erhöhen wird.

Der Förderverein hat im vergangenen Jahr übrigens nicht nur die Aktivitäten des Seniorentreffs finanziell unterstützt, sondern auch eine Teilzeitkraft. Außerdem gibt es nun eine neue Markise an der Terrasse und eine Schallschutzdecke in den Räumen, die die Kommunikation in den Gruppen angenehmer macht. Klar, ist der Förderverein nicht der einzige, von dem der Seniorentreff Geld bekommt, auch der Freistaat, der Bezirk und der Landkreis sponsern die Einrichtung, sowie VR und Sparda-Bank. Und im benachbarten Gauting, wo auch sehr viele Senioren leben, ist man ganz neidisch auf so einen Treffpunkt, weiß Fördervereinssprecher Uwe Rupprecht, der viel Kontakt zum dortigen Seniorenbeirat hat.

© SZ vom 22.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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