Starnberg:70 Stundenkilometer erlaubt, 127 gefahren

Das wird teuer: Beim Blitzermarathon hat die Polizei einen Mann aus dem Landkreis Starnberg im Seefelder Ortsteil Meiling erwischt. Statt der erlaubten 70 Stundenkilometer war der Mann mit seinem Auto am Mittwoch gegen 23 Uhr mit 127 Sachen auf der Staatsstraße 2068 unterwegs. Das bedeutet einen Monat Fahrverbot, zwei Punkte im Flensburger Register und ein Bußgeld von 240 Euro. Damit belegt der Starnberger den zweiten Rang in der Blitzerliste des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Schneller war im gesamten Einzugsbereich nur eine 35-Jährige bei Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg, die beim Überholen auf 171 Stundenkilometer beschleunigte, obwohl dort nur Tempo 100 zulässig ist. Das kostet 600 Euro, ebenfalls zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot.

Insgesamt hat die Polizei beim Blitzermarathon im Zuständigkeitsbereich Fürstenfeldbruck, zu dem neben dem Landkreis Starnberg auch Landsberg und Dachau zählen, 4860 Autos kontrolliert und davon 239 beanstandet. Allein die Beamten mit Lasermesspistolen überwachten den Verkehr an 34 Stellen. Im vergangenen Jahr ereigneten sich im Einsatzbereich des Präsidiums Oberbayern Nord 1881 Geschwindigkeitsunfälle, bei denen 24 Menschen getötet und 1023 verletzt wurden. Die Polizei kündigt an, auch weiterhin ein Auge auf diese Hauptunfallursache zu haben.

© SZ vom 05.04.2019 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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