Die besten Sportler des Landkreises sind am Dienstag im Starnberger Landratsamt ausgezeichnet worden. Unter Federführung von Sportamtsleiterin Rosemarie Merkl-Griesbach zeichnete Landrat Karl Roth insgesamt 44 Athleten aus verschiedensten Disziplinen aus, die als Qualifikation für diese Ehrung im Jahr 2015 wenigstens einen bayerischen Meistertitel, besser aber noch eine Teilnahme an Deutschen Titelkämpfen, Europa- oder Weltmeisterschaften vorweisen konnten. Grußworte überbrachten BLSV-Kreisvorsitzender Walter Moser und 1. Gau-Schützenmeister Andreas Lechermann. Für alle Ausgezeichneten, die gleichsam "Botschafter des Landkreises" sind, wie Roth betonte, gab es Urkunden sowie Sach- oder Geldpreise; eine sportliche Einlage zeigte die Capoeira-Gruppe des TSV Starnberg mit brasilianischem Kampftanz.
Die Stars des Abends waren die Segler des Deutschen Touring Yacht Clubs Tutzing (DTYC), die sich im Vorjahr sensationell den Meistertitel in der Deutschen Segel-Bundesliga erobert hatten. Erstmals seit Jahren waren auch die Schützen wieder dabei: Das Luftpistolen-Team der Schützengesellschaft "Frohsinn" Oberpfaffenhofen waren 2015 in die 2. Bundesliga aufgestiegen und haben sich in der Saison 2015/16 in der zweithöchsten Klasse halten können. Zahlenmäßig am stärksten vertreten beim Ehrungsmarathon über knapp zwei Stunden waren jedoch nicht, wie in vielen Vorjahren, die Wassersportler: Die meisten Athleten stellte die Einrad-Abteilung des TSV Gilching-Argelsried, die im Vorjahr eine Unzahl von nationalen und internationalen Titeln gesammelt hatten.
Neben einer Reihe von Athleten, die zu den Stammgästen der Landkreis-Sportlerehrung zählen, stachen Triathletin Claudia Matula, die den "Ironman" auf Hawaii absolviert hatte, sowie Extremsportlerin Ulrike Mayer-Tancic, die als "härteste Frau Deutschlands" unter anderem bei der "Stern TV"-Challenge "Wer ist so hart wie Joey Kelley?"einen 301 Kilometer langen Wildnislauf in Afrika absolviert hatte. Im Anschluss an eine erfreulich kurzweilige Zeremonie, bei der einige Wettkämpfer durch Filmbeiträge, Fotos oder auch bei der Befragung durch Landrat Roth in Szene gesetzt wurden, ergab sich ausgiebige Gelegenheit zum Plausch zwischen Athleten, Funktionären und Amtsinhabern.