Sport:Starnberger Botschafter

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Ausgezeichnet: Bei der Sportlerehrung der Stadt Starnberg auf dem Vereinsgelände des Bayerischen Yacht-Clubs sind nicht alle der insgesamt 231 Athleten dabei, die im vergangenen Jahr erfolgreich an bayerischen, deutschen oder internationalen Meisterschaften teilgenommen haben. (Foto: Nila Thiel)

Bei der Sportlerehrung der Stadt werden 231 Aktive aus allen Altersklassen für ihre Leistungen im Vorjahr ausgezeichnet

Von Peter Haacke, Starnberg

231 Sportlerinnen und Sportler - darunter 23 Mannschaften - sind am Dienstag im Rahmen eines Empfangs beim Bayerischen Yacht-Club von der Stadt Starnberg geehrt worden. Sportreferent Winfried Wobbe und Bürgermeisterin Eva John, die den ausgezeichneten Athleten für ihre herausragenden sportlichen Leistungen im Vorjahr Urkunden und Gutscheine überreichten, hatten dabei Schwerstarbeit zu verrichten: Nachdem der Stadtrat die Kriterien für eine Ehrung gelockert hatte - auch zweite und dritte Plätze bei bayerischen Meisterschaften waren nun berücksichtigt - wurden 100 Personen mehr als noch 2018 ausgezeichnet.

Traditionell waren die Wassersportler - allen voran die Segler des Bayerischen YC und des Münchner YC sowie die Ruderer des MRSV "Bayern" - mit insgesamt 110 Geehrten aller Altersklassen am stärksten vertreten - zumindest auf dem Papier, denn nicht alle Sportler hatten Zeit gefunden für die Feierstunde mit anschließendem Essen, zu dem auch die Mitglieder des Stadtrats eingeladen waren.

Wobbe, der die Veranstaltung moderierte, fiel zu den meisten Athleten eine kleine Anekdote ein. Stark vertreten war auch der TSV 1880 Starnberg mit seinem American Football-Team, Tischtennisspielern und Turnern, der Skiclub Starnberg, der Schachclub, der Golfclub, der Voltigierverein sowie die Radsportler vom "Magnesium pur"-Team, die jedoch nicht vertreten waren. "Vielleicht sammeln sie Kilometer fürs Stadtradeln", scherzte Wobbe. Der SV Wangen kann sich mit fünf erfolgreichen Athleten als Hochburg für Modernen Fünfkampf fühlen.

Bürgermeisterin John würdigte in ihrer Ansprache die Athleten, die mit ihren Leistungen "Starnberg über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt" machen. Zeit, Tatkraft und Engagement seien die Basis für die sportlichen Erfolge. "Sie alle haben ihr Bestes gegeben", sagte sie, und schloss in ihr Lob auch die Verantwortlichen der Vereine mit ein. Zugleich betonte John, dass die Stadt ihre Vereine auch finanziell unterstützt. "Im Stadtrat ist man sich einig, dass man gern in den Sport investiert", sagte sie, und verwies dabei auch auf die neue Slip-Anlage des Bayerischen Yacht-Clubs.

Für besondere Verdienste und Leistungen rund um den Sport wurden zwei Funktionäre ausgezeichnet, die sich seit rund fünf Jahrzehnten unermüdlich engagieren: Der ehemalige Gymnasiumslehrer Georg Kendl, der einst die Basketball-Abteilung des TSV Starnberg ins Leben rief und bis heute Vorstandsmitglied des Vereins ist. Und Ruderer Thomas Thallmair, in verschiedensten Funktionen ein Ur-Gestein des MRSV "Bayern", der neben dem Schüler-Rudern ("Jugend trainiert für Olympia") auch die Traditionsregatta "Roseninsel-Achter" und die Deutschen Meisterschaften im Ergometerrudern ins Leben rief. John stellte zu beiden Geehrten überaus richtig fest: "Sie sind ein großes Vorbild für viele Sportler."

© SZ vom 05.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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