Sport:Dem Ziel entgegen

Lesezeit: 1 min

Über ihr neues Vereinsheim freuen sich die Mitglieder des SC Weßling und der Architekt: (v. re.) Henrik Rebhan, Catherine Müller, Thomas Stremel, Claudia Bruns, Architekt Sigi Spreyerer und SCW-Geschäftsführerin Carola Palm. Seppi Bernlochner hielt den Richtspruch. (Foto: Arlet Ulfers)

Der SC Weßling feiert Richtfest für sein neues Vereinsheim. Noch fehlen aber 20 000 Euro an Spenden

Von Patrizia Steipe, Weßling

Der Rohbau steht. Wenn alles gut geht, dann könnten die etwa 1500 Mitglieder des Sportclubs Weßling (SCW) im nächsten Frühjahr Einweihung ihres neuen Vereinsheims am Sportplatz feiern. "Das hängt allerdings davon ab, ob wir das benötigte Geld zusammen bekommen", erklärte Vorsitzender Henrik Rebhan beim Richtfest. Um den "Endspurt im Spendenmarathon" zu beschleunigen, plant der Club im Internet eine Art "Gabentisch", wie man es von Hochzeiten kennt. Mitglieder und Förderer könnten dann gezielt beispielsweise für eine Spülmaschine, Stühle, für eine komplette Küche oder einfach einen Toilettensitz oder Klopapierhalter spenden. Außerdem werden Merchandising-Artikel wie SCW-T-Shirts, Sweatshirts oder Handtücher verkauft. Dabei sollen vor allem die Vereinsmitglieder angesprochen werden, die bisher noch nicht für das Vereinsheim in die Tasche gegriffen haben. Die rund 80 000 Euro an Spenden seien nämlich von "einigen wenigen" gemacht worden, so Rebhan.

Was die Baukosten betrifft, so seien sie seit dem Beginn der Planungen vor etwa drei Jahren um 15 Prozent gestiegen. Die Auftragsbücher der Handwerker seien zu gut gefüllt. Um den vergleichsweise kleinen Bau habe sich niemand gerissen. Trotzdem wird das Gebäude 740 000 Euro kosten. Ein Großteil wird über Zuschüsse gedeckt. Die Vereinsmitglieder müssen aber mindestens 100 000 Euro in Eigenleistung bringen. Dazu kommt die Innenausstattung des Gebäudes.

Bei Kuchen, Würsteln und Getränken genossen die Besucher im Schatten der Bäume am Samstag die Biergartenatmosphäre. Die Weßlinger Blasmusik spielte, Claus Angerbauer hatte seine Rock-Band um Seefelds Bürgermeister Wolfram Gum ergänzt und überreichte den Erlös eines Benefizkonzerts als Spende und Anreiz an andere, es ihm gleichzutun.

Bei Führungen durch den Rohbau stellten die Vorstandsmitglieder Catherine Müller und Henrik Rebhan die künftigen Möglichkeiten des neuen "Zuhauses für den Sport vor Ort" vor. Herzstück des Gebäudes wird der Gymnastikraum sein, in dem auch bis zu 100 Personen bei Veranstaltungen Platz finden. "Damit können wir unser Sportangebot zum Beispiel um Sport für Ältere oder Yoga erweitern", freute sich der Vorsitzende.

Es gibt moderne Umkleiden, Toiletten und ein Stüberl mit Küche, das die Abteilungen selbstverwaltet nutzen, aber auch in Ordnung halten sollen. Mittelfristig soll auf dem Sportplatz noch ein Lagerraum für Sportartikel, Rasenmäher und anderes errichtet werden.

© SZ vom 01.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: