Segeln:Segel-Bundesliga lässt Starnberg aus

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Organisatoren ziehen für die Regatten andere Seen vor

Für Segelfreunde ist es eine Enttäuschung, für die beteiligten Clubs womöglich eine Erleichterung: Die 2013 erstmals ausgetragene Deutsche Segel-Bundesliga wird im kommenden Jahr keinen einzigen Wettbewerb am Starnberger See ausrichten. Die Verantwortlichen veröffentlichten am Donnerstag sechs Termine für die insgesamt 36 Segelclubs der 1. und 2. Bundesliga. Die Regatten um den Titel "Deutscher Meister der Segelvereine" finden an fünf Wochenenden in Prien am Chiemsee (8. bis 10. Mai), Überlingen am Bodensee (22. bis 24. Mai) sowie in Berlin (17. bis 19. Juli und 28. bis 30. August) und in Hamburg (8. bis 10. Oktober) statt. Zum Abschluss der Saison werden die Wettfahrten um den DSL-Pokal ausgetragen, die ebenfalls in Hamburg am Wochenende 17./18. Oktober gesegelt werden. Das wegen wechselhafter Windverhältnisse als launig geltende Segelrevier Starnberger See wurde zum zweiten Mal nach 2017 nicht berücksichtigt.

Ausschlaggebend für die Beschränkung auf vier Standorte dürften die logistischen Herausforderungen für teilnehmende Clubs und Ausrichter sein. Abgesehen von der Anfahrt der Vereine aus dem gesamten Bundesgebiet müssen die Teilnehmer angemessen untergebracht werden. Zu den Gründen, weshalb der Starnberger See in der kommenden Bundesliga-Saison nicht berücksichtigt wurde, gab es seitens der Deutsches Segel-Bundesliga GmbH am Donnerstag ebenso wenig eine Antwort wie auf die Frage, ob sich ein heimischer Verein um die Vergabe beworben hatte. "Das heißt aber nicht", räumte eine Pressesprecherin ein, "dass der Starnberger See jetzt für immer außen vor wäre."

Drei Vereine vom Starnberger See sind Gründungsmitglieder der Deutschen Segel-Bundesliga: Der Bayerische Yacht-Club, der Deutsche Touring Yacht Club Tutzing und der Münchner Yacht-Club. In der Saison 2019 landete der Bayerische YC in der 1. Bundesliga auf Rang 4, der DTYC Tutzing, der 2016 den Meistertitel erobert hatte, wurde Zwölfter. Der Münchner YC strandete unter 18 Erstligisten nur auf Rang 15 und wird als Absteiger nächste Saison in der 2. Bundesliga segeln.

© SZ vom 20.12.2019 / phaa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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