Seeshaupt:Umbau des Feuerwehrhauses geplant

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Grundsätzlich ist alles klar: Das Seeshaupter Feuerwehrhaus muss größer werden. Seit Einweihung des Bestandsgebäudes 1989 sind die Ansprüche gewachsen: Mehr Einwohner und Einsätze auf der Autobahn erforderten mehr und größere Einsatzfahrzeuge. Getrennte Umkleiden für Feuerwehrfrauen und Jugendräume soll es in Zukunft auch geben. Der vom Architekturbüro Grubert aus Penzberg vorgeschlagene Umbau fand im Gemeinderat volle Zustimmung, es wurde im Dezember mit der Planung beauftragt. Über die Einzelheiten wurde aber in der jüngsten Sitzung lebhaft diskutiert. Auf der Tagesordnung standen Aufträge für Planungsleistungen im Bereich Brandschutz, Elektro oder Heizung und Lüftung.

Fritz Egold (SPD) hatte damit ein Problem: "Noch ist ja noch gar kein Bauplan fertig, geschweige denn, genehmigt - da kann ich doch noch keine Einzelplanungen vornehmen!" Er macht sich vor allem über die Zufahrt für die Einsatzfahrzeuge über die Bahnhofstraße Gedanken. Direkt gegenüber liegt eine vielfrequentierte Arztpraxis, hier steht öfter auch einmal ein Krankenwagen in zweiter Reihe vor dem Haus. Egold wollte wissen, ob das Landratsamt, das für die Kreisstraße zuständig sei, schon grünes Licht für diese Zufahrtssituation gegeben habe. Bürgermeister Michael Bernwieser (PfB) verwies auf das Plazet von Kreisbrandrat Rüdiger Sobotta und die Erfahrung des Architekten; schon beim Kinderhaus-Bau seien die Planungen parallel gelaufen, um Zeit zu sparen.

Geschäftsleiter Georg Bäck bekräftigte: "Das ist ja nicht das erste Feuerwehrhaus, das das Büro Grubert baut." Der Umbau sei schließlich gewollt, wenn es keine "Rolle rückwärts" gebe. Wichtig sei, sich die Planungsbüros zu sichern, bevor deren Auftragsbücher zu voll würden. Stefan Müller (PfB) warnte vor unnötigen "Bremsmanövern", Ulrike Xylander (GrAS) dagegen forderte einen genauen Zeitplan. Den könne das Büro Grubert doch - ebenso wie einen endgültigen Entwurf - im Gemeinderat vorstellen. Max Amon (CSU) schloss sich dem an und fand für seinen Antrag, die Punkte Elektro und Heizung bis zur nächsten Sitzung zu verschieben und dazu das Büro einzuladen, eine Mehrheit. Die Aufträge für Brandschutzberatung, Schadstoffuntersuchung und Tragwerksplanung wurden sofort beschlossen.

© SZ vom 11.04.2019 / kiah - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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