Seefeld:Opfer gesucht

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Nach zwei Raubüberfallen bittet die Polizei um Mithilfe der Bevölkerung.

Von Christine Setzwein, Seefeld

Zwei Raubüberfälle haben sich in den vergangenen Tagen in Seefeld ereignet. Ein Verdächtiger wurde mittlerweile festgenommen und sitzt in U-Haft. Aber die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck sucht dringend ein bislang unbekanntes Opfer, um beide Taten vollständig aufklären zu können.

Der erste Überfall passierte am vergangenen Samstag. Nach Angaben der Polizei meldete sich in den späten Nachmittagsstunden beim Sicherheitsdienst der Asylbewerbergemeinschaftsunterkunft in der Ulrich-Haid-Straße eine Frau und teilte dort mit, dass ihr von einem Unbekannten gegen 17 Uhr die Handtasche gewaltsam entrissen worden sei. Nachdem diese offenbar keine weiteren Wertgegenstände enthielt, warf der Täter seine Beute weg. Nachdem die Frau diesen Vorgang den Securitymitarbeitern der Unterkunft geschildert hatte, wartete sie aber nicht auf die verständigte Polizeistreife. Aus diesem Grund ist das Opfer dieses Überfalls der Polizei bisher namentlich nicht bekannt, eine eher seltene Situation.

Zu einem weiteren, ähnlich gearteten Überfall kam es am Dienstag gegen 14.10 Uhr. Eine 35-jährige Frau hielt sich zu diesem Zeitpunkt in der Hauptstraße auf dem Gehweg gegenüber der Seefelder Klinik auf. Dort riss ihr, so berichtete die Frau der Polizei, ein Mann mit dunkler Hautfarbe den Geldbeutel aus der Hand und flüchtete anschließend mit seiner Beute in Richtung Franz-Krämer-Straße, wo es ihm gelang, zunächst unerkannt zu entkommen.

Die ermittelnde Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck geht nach derzeitigem Ermittlungsstand davon aus, dass beide Überfälle vom selben Täter begangen wurden. Als Tatverdächtiger konnte zwischenzeitlich aufgrund der vorliegenden Beschreibung und Hinweisen des Sicherheitsdienstes der Gemeinschaftsunterkunft ein 24-jähriger Bewohner der Asylbewerberunterkunft identifiziert werden.

Nun setzt die Polizei einen Zeugenaufruf ab. "Zur vollständigen Aufklärung der beiden Taten wäre für die Ermittler von großer Bedeutung, das derzeit noch unbekannte Opfer der Tat am Samstag befragen zu können." Die bisher namentlich nicht bekannte, etwa 30-jährige Frau, wird gebeten sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. Auch mögliche Zeugen der Überfälle sollten sich melden. Die Telefonnummer der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck: 08141-6120.

© SZ vom 16.08.2019 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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