Schädlinge:Rattenplage in Krailling

Giftköder entlang des Würmufers sollen die Population reduzieren

Krailling zieht die Reißleine: Mit Giftködern will die Kommune der zunehmenden Rattenpopulation im Bereich des Würmufers Herr werden. Es habe zuletzt einige Beschwerden und Sichtungen der nachtaktiven Tiere am helllichten Tag gegeben, weshalb man einen Sachverständigen hinzugezogen habe, heißt es aus dem Rathaus. Nun hat man sich den Nachbargemeinden angeschlossen und eine Bekämpfung entlang der Würm initiiert. In Gräfelfing und Planegg werden die Tiere bereits seit Anfang August dezimiert.

Ab sofort werden an den öffentlichen Uferflächen im Bereich des Gartens der Stille, im Bereich der Würmbrücke an der Margaretenstraße, der öffentlichen Grünfläche vor dem alten Rathaus sowie beim Gemeindegrundstück an der Gautingerstraße 2a Rattenköder aufgestellt und von der Fachfirma regelmäßig kontrolliert. Hierauf wird mit gut sichtbaren Warnschildern hingewiesen. Hundehalter sollten besonders vorsichtig in diesen Bereichen sein. Weil die Gemeinde die Köder nur auf öffentlichen Flächenausbringen kann, sind private Grundstücksbesitzer aufgerufen, ebenfalls tätig zu werden. Die Gemeinde hofft, die Lage auf diese Weise in den Griff zu bekommen. Ratten vermehren sich schnell, vor allem wenn das Nahrungsangebot groß ist. Ein Weibchen kann im Jahr bis zu 40 Nachkommen haben. Die Maßnahme ist zunächst auf sechs bis acht Wochen festgelegt. Bei Fragen ist Anette Friedrich im Ordnungsamt unter Telefon 089/85706101 oder per Email an anette.friedrich@krailling.de zu erreichen.

© SZ vom 10.10.2019 / frie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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